Podiumsdiskussion zu rechter und linker Gewalt in Gedenken an Ernst Kirchweger
Vor 50 Jahren wurde Ernst Kirchweger ermordet und somit zum ersten Opfer des Faschismus der 2. Republik. Während rechtsextreme Gewalt, wie z.B. das Anzünden von Asylheimen oder die körperliche Gewalt gegenüber Menschen mit Migrationshintergrund oder Antifaschist_innen kaum im medialen Diskurs verhandelt werden und strukturelle Gewalt, z.B. im Bezug auf Migration beinahe vollkommen außer Acht gelassen wird, schrieben Journalist_innen im Zuge der Zerstörung von Eigentum bei den WKR-Ball-Protesten von “kriegsähnlichen Zuständen”, welche zu verurteilen wären. Auch die Gewaltakte der Polizei gegenüber Antifaschist_innen wird äußerst mangelhaft thematisiert. In dieser Gedenkveranstaltung werden wir uns daher den Themen antifaschistischer und rechtsextremer und struktureller Gewalt damals und heute, verschiedenen Gewalt- sowie Extremismusbegriffen sowie dem öffentlichen Gewaltdiskurs widmen.
Am Podium vertreten: - Bernhard Weidinger: Mitglied der Forschungsgruppe FIPU, Forschungsschwerpunkte: Rechtsextremismus in Österreich, Burschenschaften, universitäre und akademische Rechte - Rudi Gelbard: Überlebender des Holocaust und Zeitzeuge, antifaschistischer Aktivist, Mitglied der Sozialdemokratischen FreiheitskämpferInnen und aktiver AntifaschistInnen, widmet sich der Auklärungsarbeit zu NS-Verbrechen - ein_e Vertreter_in der autonomen antifa wien: Zusammenschluss autonomer, antifaschistischer Aktivist_innen, die u.a. zu struktureller, staatlicher Gewalt arbeiten, http://autonome-antifa.net/