TutKon - Tutoriumsprojekt Kongress
=======Allgemeines=======
——- Was ist das? ——- TutKon steht für Tutoriumsprojekt Kongress und findet heuer zum zweiten Mal statt! Der Kongress wird vom Unabhängigen Tutoriumsprojekt organisiert und ist eine Plattform zum Kennenlernen, Austauschen und Weiterdenken von Studierenden aller österreichischen Universitäten.
——- Wann findet das ganze statt?——- Donnerstag (Feiertag) 14.05.2015 - Sonntag 17.05.2015
——- Wo findet das ganze statt?——-
Bundeszentrum Wassergspreng https://www.ppoe.at/bzw/
Kosten: Die Teilnahme inklusive Unterkunft und Verpflegung ist kostenlos, Fahrtkosten werden bis zu einer Höhe von 50 Euro bezahlt.
=======Anmeldung======= Die Anmeldung zum Tutpro-Kongress erfolgt über folgenden Link: https://docs.google.com/forms/d/198h0ptcs7rhgzT–g4yqTbD0IVrdwnZkpfGa0e_gPws/viewform
——- Wer kann sich zum Kongress anmelden?——- - Grundsätzlich ist der Kongress für ALLE Menschen offen. Wir möchten insbesondere auch Personen mit Kindern oder speziellen Bedürfnissen einladen sich am Kongress zu beteiligen! Wir versuchen auf die unterschiedlichen Bedürfnisse so gut es geht einzugehen; es wird beispielsweise Kinderbetreuung angeboten, es gibt barrierearme Zimmer und wenn erforderlich versuchen wir Übersetzungen in andere Sprachen zu ermöglichen.
- Wir erwarten von den Personen, die am Kongress teilnehmen, dass sie unseren Grundsätzen prinzipiell offen und nicht ablehnend gegenüber stehen!
——- Solltet ihr noch Fragen zur Anmeldung haben schreibt uns unter tutoriumsprojekt@oeh.ac.at——-
Da wir die Planung und Organisation des Kongress an der Anzahl der teilnehmenden Personen ausrichten, ist es wichtig, dass ihr die Anmeldung als verbindlich betrachtet. Solltet ihr doch nicht teilnehmen können, meldet euch bitte bis SPÄTESTENS 8.Mai wieder ab!
=======Workshops=======
Die am Kongress angebotenen Workshops dauern zwischen 2 und 4 Stunden und beschäftigen sich mit unterschiedlichsten Inhalten und Methoden: Antisexismus, Feminismus, Antirassismus, Bildung, Konfliktbearbeitung in Gruppen, Basisdemokratie… Im Workshop-Folder findest du eine genaue Beschreibung der Workshops! Die Einteilung zu den einzelnen Workshops findet am ersten Abend des Kognresses statt.
=======Ziele des Kongress=======
Uns ist wichtig mit dem Kongress einen Lernraum zu schaffen, der uns ermöglicht, uns mit Themen auseinanderzusetzen, die sonst an der Uni zu kurz kommen - sei es Antisexismus, Antirassismus, kritische Bildungsperspektiven etc… Außerdem wollen wir mit dem Kongress die Vernetzung von Studis und somit hoffentlich auch weitergehende Selbstorganisation und linken Aktivismus an den Unis fördern - wir müssen uns nicht alles gefallen lassen, was im Hochschuldschungel so abgeht!
——- Hier nochmal ein paar Ziele in aller Kürze:——-
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Kennenlernen des Tutoriumsprojektes
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Auseinandersetzung mit uni- und gesellschaftspolitischen Themen
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hochschulübergreifende Vernetzung von Tutor_innen und allen Interessierten
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Starten von weiteren selbstorganisierten Projekten an Hochschulen (Lesekreise, Diskussionsveranstaltungen, Broschüren oder, oder, oder..)
=======Grundsätze des TutPros=======
Unsere Grundsätze findet ihr hier: https://www.tutpro.at/index.php/Grundsatzpapier
Ein Ausschnitt, der unsere Positionierung verdeutlicht, ist direkt hier nachzulesen:
“Politischer Anspruch
Wir Tutor_innen verstehen die Universität nicht als eine von der Gesellschaft abgehobene Institution, sondern als eng mit ihr verbunden. In dieser erfüllt sie eine bestimmte Funktion, die sich in ihren Strukturen, Wertungen, Lehrinhalten etc. niederschlägt. Dies äußert sich unter anderem darin, das der Stellenwert des Studiums am Grad der wirtschaftlichen Verwertbarkeit gemessen wird.
Unser Anliegen ist es daher, bestehende Interessenskonflikte und Machtverhältnisse aufzuzeigen, sowie die Funktionalität der Uni bewußt zu machen. Folglich ist es nicht unser vorrangiger Anspruch, das Studium in der bestehenden Form erträglicher zu machen. Vielmehr wollen wir im Tutorium die Wahrnehmungsfähigkeit für unsere gesellschaftliche Rolle schärfen und aus der kritischen Auseinandersetzung mit der persönlichen Situation überleiten zu einem emanzipatorischen gesellschaftspolitischen Denken und Handeln. Alle Personen, die sich im Tutoriumsprojekt engagieren, haben politisch unabhängig zu sein oder ihre etwaigen Fraktionsinteressen im Rahmen ihrer Position im Tutoriumsprojekt hinten anzustellen.
Das Studium ist keine reine Wissensvermittlung - darüber hinaus werden auch soziale Normen und Verhaltensweisen eingeübt. Diese gilt es zu hinterfragen. Es geht und nicht darum, andere zu beHERRschen - deshalb halten wir basisdemokratische Entscheidungsstrukturen für unentbehrlich. Basisdemokratie heißt, daß Entscheidungen von unten nach oben getragen werden und nicht umgekehrt. Die Suche nach Konsens ist ein Grundprinzip unserer Entscheidungsfindung. Dies fordert von jeder/jedem Einzelnen aktiv und meinungsbildend am Entscheidungsprozeß mitzuwirken. So wird es möglich, Beschlüsse engagiert mitzutragen und zu verwirklichen.
Wir engagieren uns gegen faschistisches, sexistisches und rassistisches Gedankengut, sowie gegen jede Form der Diskriminierung gesellschaftlich benachteiligter Gruppen.
Das Tutorium soll den Rahmen dafür bieten, sich Selbständigkeit, Selbstorganisation und einen reflektierten Umgang mit Emotionen zu erarbeiten. Wir wollen Konflikt- und Beziehungsfähigkeit als Alternative zum derzeitigen Unialltag (patriarchale Strukturen, Wissenschaft als HERRschaftsinstrument, Konkurrenz, Ellenbogenmentalität und vorrangige Ausrichtung auf wirtschaftliche Verwertbarkeit) entwickeln.”