Location: NIG/Hörsaal 3, 1010 Wien
Url: http://www.oeh.univie.ac.at/politik/antifa/

Die Geschichte des österreichischen Rechtsextremismus in der Zweiten Republik wird zu ihren Anfängen zurückverfolgt: von den ersten Versuchen neonazistischen Organisations(wieder)aufbaus in der Nachkriegszeit über den Südtirolterrorismus, den parteiförmigen Ansatz Norbert Burgers (Nationaldemokratische Partei), den gewalttätigen Aktionismus der 1970er (Aktion Neue Rechte) und die Wehrsportaktivitäten und konspirativen Organisierungsmodelle Gottfried Küssels bis hin zum Netzaktivismus des 21. Jahrhunderts.

Neben Veränderungen in den Formen der Organisierung und Propaganda wird auch inhaltlichen Entwicklungen, wie Veränderungen in der Feindbildstruktur oder der Spaltung in eine traditionelle, deutschnationale sowie eine Österreich-“patriotische” Strömung Beachtung geschenkt.

Judith Goetz ist Literatur- und Politikwissenschafterin sowie Mitglied der Forschungsgruppe FIPU (http://www.fipu.at).