Location: Ernst Kirchweger Haus, Wielandgasse 2-4, 1100 Wien
Url: http://www.gegendielangeweile.net/?ai1ec_event=konzert-jungbluth-maneki-neko-franz-strsuk-ekh&instance_id=216

Am 28. April 2015 führte die tschechische Polizei einen in dieser Größe einzigartigen Repressionsschlag, auch bekannt als “Operation Fenix”, gegen anarchistische und linksradikale Gruppen und Einzelpersonen in der gesamten tschechischen Republik durch. Neben zahllosen Hausdurchsuchungen in WGs, dem linken Hausprojekt “Klinik” in Prag und anderen Wohnungen beschlagnahmte die Polizei Server, Computer und viele andere (zum Teil persönliche) Gegenstände.

Außerdem wurden viele Personen aus linksradikalen Gruppen oder Szenen festgenommen, allerdings nach den Verhören wieder freigelassen. Nicht so drei Personen, Martin, Petr und Aleš, die seit Ende April bis heute in Untersuchungshaft sitzen. Vor einigen Wochen wurde eine vierte Person, Igor, ein russischer Anarchist, der zum Studieren nach Prag gekommen war, verhaftet und befindet sich aktuell mit den gleichen Vorwürfen in Untersuchungshaft.

Die strafrechtlichen Anschuldigungen sind nur zu gut bekannt: Bildung einer terroristischen Vereinigung, Vorbereitung von terroristischen Anschlägen, Brandstiftung, Waffenbesitz usw. Die Bemühungen der Anti-Extremismus-Abteilung der tschechischen Polizei soziale Bewegungen und Kämpfe zu kriminalisieren, reihen sich aktuell ein in Aktionen gegen Anarchist_innen in Spanien im Rahmen der Aktion Pandora, gefolgt von der Aktion Piniata und anderen großangelegten Polizei-Aktionen der letzten Jahre in Mitteleuropa.

Trotz der Nachrichtensperre kommen immer mehr Informationen an die Öffentlichkeit. Zwei Polizeispitzel haben sich über längere Zeit in der Szene bewegt. Diese beiden waren auch die Besitzer des Kleinbusses, der am Tag der des Akademikerballs von der Polizei aufgehalten wurde und in dem “Waffen” gefunden wurden.

Brisante Details, die eine direkte Verbindung nach Wien ziehen, die aber nicht der Grund für Solidarität sind. Die Operation Fénix reiht sich ein in Repressionsschläge gegen linksradiale und/oder anarchistische Zusammenhänge in ganz Europa, Parallelen können auch zu vergangenen Repressionswellen in Österreich gezogen werden.

Bei der Infoveranstaltung wird es genau um die aktuelle Situation in Tschechien gehen.

Infos im Netz: [http://antifenix.noblogs.org/] (http://antifenix.noblogs.org/] [Linksunten: Was die tschechische “Operation Fenix” mit #nowkr zu tun hat] (https://linksunten.indymedia.org/en/node/150096)

Im Anschluss:

Die wunderbaren Jungbluth​ kommen nach 1 1/2 Jahren wieder nach Wien und das ist Grund genug die Sommerpause für einen Abend zu unterbrechen! Wie die meisten von euch ja vielleicht wissen ging diese Band aus den genialen Alpinist​ hervor. Haben aber recht schnell einen eigenen Sound kreeirt. Noch immer gibts schweren HC-Punk, aber weitaus frickeliger und auch experimenteller mit großartigen Texten. Aber diese Band dürfte eh an kaum jemanden vorbeigegangen sein, die_der sich irgendwie mit hc/punk in den letzten Jahren beschäftigt hat!

Die im Herbst erscheinende neue Platte gibts schon auf bandcamp zum anhören! https://jungbluth.bandcamp.com/

Auch maneki nekoč​ waren schon mal im ekh zu Gast und es war einfach genial. Melodramatischer Riot Grrrl Pop aus Graz. http://www.manekinekoc.com/

Die sind diesmal auch mit anderen altbekannten zusammen auf Tour. Und zwar Franz Strøsuk​ ebenfalls aus Graz. Schiens die Richtung bei der ersten Platte noch nciht so klar, ist das zweite Album weithaus düsterer und härter ausgefallen. Schönes HC-Punk Geballer mit zweistimmigen Gesang! https://franzstrosuk.bandcamp.com/

Die Einnahmen sind Soli für die Betroffenen der Operation Fénix.

Außerdem: solicocktails vegan food deluxe karaoke trash afterparty infotische