(De-)Radikalisierung - Gewalt und Ideologie
Anmeldung | Kontakt: Constantin Lager, Clemens Rettenbacher, Mira Webinger info@statusquo.at
Programm
10.00 Uhr Begrüßung und Eröffnungsstatement Constantin Lager (status quo) und Clemens Rettenbacher (status quo)
10.20 Uhr Andreas Peham (DÖW) Radikalisierung, Ideologie und Gewalt - Zum Vergleich extremistischer Strömungen Diskutantin: Evrim Ersan-Akkilic (Institut für Islamische Studien, Universität Wien)
11.10 Uhr Evrim Ersan-Akkilic (Institut für Islamische Studien, Universität Wien) Begriffe der Radikalisierung: Im Spannungsfeld zwischen individuellen und gesellschaftlichen Diskursen Diskutant: Constantin Lager (status quo)
12.00 Uhr Pause
12.10 Uhr Rüdiger Lohlker (Institut für Islamwissenschaften, Universität Wien) Theologie der Terrorgruppe “Islamischer Staat” Diskutant: Andreas Peham (DÖW)
13.00 Uhr Mittagspause
14.00 Uhr Saman Maani (Psychoanalytiker/Schriftsteller) “Wie hältst du’s mit der Kultur?” - Psychoanalytische Reflexionen zu säkularer Demokratie, Narzissmus und Radikalisierung Diskutant: Daniel Ivancic (status quo, Psychoanalytiker i. A.)
14.50 Uhr Birgit Fritz (InExActArt - Verein zur Förderung performativer Kunst) Radikalität im Theater - Affekte, Körperlichkeit und die Transformation von Unterdrückung Diskutantin: Mira Webinger (status quo)
15.40 Uhr Pause
16.00 Uhr Maximilian Lakitsch (ÖSFK - Österreichisches Studienzentrum für Frieden und Konfliktlösung) Säkulare und Göttliche Gewalt in der bürgerlichen Staatstheorie Diskutant: Clemens Rettenbacher (status quo)
17.00 Uhr Gemeinsame Abschlussreflexion
Kurzbiographien
Evrim Ersan-Akkilic ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Islamische Studien und Projektkoordinatorin des Forschungsprojektes Radikalisierung. Ihre Forschungsschwerpunkte beinhalten Gender und Queer Studies, politische Gewalt und Terrorismus sowie Radikalisierungsprozesse. Evrim Ersan-Akkilic ist Verfasserin verschiedener Publikationen wie etwa Imame und Integration (2015) und Biografie als Kampfplatz. Transsexualität im Spannungsfeld von Sexarbeit und Gewalt (2013).
Birgit Fritz arbeitet als Theaterpädagogin sowie im Bereich demokratiestärkender Interventionen im Kontext transkultureller Friedensarbeit. Sie besitzt langjährige internationale Erfahrung in der Arbeit mit den Methoden Augusto Boals und der Feldenkrais Pädagogik. In diversen Forschungsreisen untersuchte sie alternative Theater- , Kunst- und Lebensbereiche.
Maximilian Lakitsch ist seit 2012 wissenschaftlicher Mitarbeiter am österreichischen Studienzentrum für Frieden und Konfliktlösung an der Burg Schlaining (ÖSFK). Seine Forschungsschwerpunkte sind die Konflikttheorie, Friedensforschung, das Spannungsfeld zwischen Moderne und Konflikt sowie der politische Islam. Sein regionaler Fokus liegt auf der MENA-Region. Maximilian Lakitsch ist Herausgeber und Verfasser zahlreicher Publikationen wie etwa: Political Power Reconsidered. State Power and Civic Activism between Legitimacy and Violence (2014) und Unbehagen im modernen Staat. Über die Grundlagen staatlicher Gewalt (2013).
Rüdiger Lohlker ist Vorstand der Islamstudien am Institut für Orientalistik an der Universität Wien. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen unter anderem das islamische Recht und Völkerrecht sowie der Dschihadismus. In seinem Blog Die Sandalen von Sind schreibt er regelmäßig über allgemeine Themen mit Islambezug und übt rege Kritik an anti-muslimischen Diskursen. Er ist Verfasser diverser Publikationen wie etwa: Dschihadismus. Materialien (2009) und Islamisches Recht (2012).
Sama Maani lebt und arbeitet als Psychoanalytiker, Psychiater und Schriftsteller in Wien. Er studierte in Wien Medizin und Philosophie in Zürich und veröffentlichte zahlreiche Publikationen in deutschsprachigen und iranischen (Literatur-)Zeitschriften sowie die Monographien Ungläubig (2014) und Respektverweigerung (2015).
Andreas Peham ist seit 1996 Mitarbeiter am Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW) mit den Forschungsschwerpunkten Rechtsextremismus und Neonazismus unter Jugendlichen, Burschenschaften, Antisemitismus sowie Islamismus. Darüber hinaus ist er an Schulen in der Präventionsarbeit und der politischen Bildung tätig. Unter dem Pseudonym Heribert Schiedel hat er unter anderem die Bücher Extreme Rechte in Europa (2011) und Der rechte Rand (2007) herausgegeben.
Zeit: Donnerstag, 15. Oktober 2015, 10.00 bis 17.00 Uhr
Ort: TBA21, Seminarsaal, Scherzergasse 1A, 1020 Wien