organisiert von: StV PoWi
Location: NIG HS 3, 2.Stock, Universitätsstraße 7, 1010 Wien
Url: http://www.univie.ac.at/politikwissenschaft/strv/content/component/content/article/33-veranstaltungen/228-gewalt-geschlecht-normalitaet.html

Die Studienvertretung Politikwissenschaft organisiert im Rahmen des internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen eine Diskussionsveranstaltung zum Thema Gewalt der Geschlechter-„Normalitäten”.

Gundula Ludwig, Lehrende am Institut für Politikwissenschaft und Mitherausgeberin des Sammelbandes “Que[e]r zum Staat” wird einen Vortrag mit Filmausschnitt aus “Das verordnete Geschlecht” halten. Danach gibt es genügend Raum für Fragen und Diskussion.

Ziel der Kampagne „16 Tage gegen Gewalt“ ist die vielfältigen Verbindungen zwischen Gewalt und Geschlecht aufzuzeigen. Damit können strukturelle, alltägliche und subtile Formen von Geschlechtergewalt politisiert werden. Was in (queer-)feministischen Debatten und Kämpfen als Gewalt definiert wird, hat sich in den letzten Jahrzehnten immer wieder auch verändert. In dem Vortrag soll Heteronormativität als gewaltvolle Zurichtung von Subjekten und damit die ‚Normalität der Zweigeschlechtlichkeit’ als alltägliche Form von Gewalt sichtbar gemacht werden. Aus queer-theoretischer Perspektive wird argumentiert, dass die heteronormative Einteilung von Subjekten in die Kategorien weiblich oder männlich auch als eine Form von Gewalt gefasst werden kann. Um ein anerkennbares Subjekt in einer heteronormativen Gesellschaft zu werden ist es notwendig diese staatlich regulierte Gewalt in das „eigene Ich“ zu übernehmen.