organisiert von: Antifa-Referat der ÖH Uni Wien
Location: NIG HS III, Universitätsstraße 7, 1010 Wien
Url: https://www.facebook.com/events/544406552402704/

Die Erinnerung und das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus wurde von einer widerständigen Praxis der Überlebenden der deutschen Konzentrations-und Vernichtungslager zur konformen politischen Praxis. Die Deutschen sind seit 25 Jahren Erinnerungsweltmeister und werden nicht müde der Welt zu erklären, wie man mit der Geschichte umzugehen hat, um zur besseren Nation zu werden. Dabei wird das Denken von Auschwitz als Riss in der Geschichte, das sich gegen die Integration in eine kontinuierliche Geschichtsschreibung stellt, in die vermeintliche Erfolgsgsgeschichte der deutschen„Vergangenheitsbewältigung“ eingegliedert. Versatzstücke Kritischer Theorie, insbesondere Theodor Adornos und Walter Benjamins, werden zu Spielmarken, die beinahne willkürlich gesetzt werden. Der Vortrag versucht, aus dem Denken von Geschichte in der Kritischen Theorie Adornos und Benjamins eine Perspektive auf mögliche kritischen Formen von Erinnerung heute zu entwickeln.