[ORTSÄNDERUNG!] Liebe, Autonomie & Arbeitsteilung - Zur politischen Ökonomie der Paarbeziehung
Möchte man die Stabilität der Geschlechterverhältnisse verstehen, so hilft ein detaillierter Blick ins ‚Private‘ und auf den Alltag heterosexueller Paare. Zentrale Gründe für die Aufrechterhaltung der Geschlechterordnung liegen in Männlichkeits- und Weiblichkeitsvorstellungen, die sich oftmals erst auf den zweiten Blick zeigen. Ferner in der Reproduktion von Klassenverhältnissen, aber auch in gegenwärtigen Idealen, paradox genug etwa in der Vorstellung von Geschlechtgleichheit selbst. Der Vortrag basiert auf den Ergebnissen einer empirischen Studie und stellt angesichts des Zusammenhangs von Ökonomie und Geschlecht politisch die Frage, was aus feministischer Perspektive zu tun ist.
Sarah Speck ist seit April 2015 Vertretungsprofessorin für Mikrosoziologie mit dem Schwerpunkt Geschlechterverhältnisse am Institut für Soziologie der Universität Tübingen. Von 2012-2015 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie der Technischen Universität Darmstadt im DFG-Projekt „Wenn der Mann kein Ernährer mehr ist. Zum Wandel von Geschlechterbeziehungen in Familie und Paarbeziehung im Milieuvergleich”.