Geh Denken! - Homosexuellenverfolgung in Österreich. Geschichte und Nachgeschichte im 20. Jahrhundert
Das Totalverbot weiblicher und männlicher Homosexualität blieb im österreichischen Strafrecht bis 1971 bestehen und wurde erst durch die ,Kleine Strafrechtsreform‘ aufgehoben. Gleichzeitig wurden neue Sonderbestimmungen wie etwa ein Werbeverbot für Homosexualität und eine Einschränkung der Publikations- und Vereinsrechte für Homosexuelle strafrechtlich verankert.
Der Themenabend widmet sich mit NachwuchswissenschaftlerInnen der Universität Wien angesichts der 45 Jahre zurückliegenden Reform 1971 der Geschichte und Nachgeschichte der Homosexuellenverfolgung in Österreich aus drei verschiedenen Blickwinkeln: So werden die Kontinuitäten und Brüche der Verfolgung im 20. Jahrhundert, die politischen Debatten um 1970 sowie die gesellschaftlichen Auseinandersetzungen um Wiedergutmachung und Gedenken an homosexuelle NS -Opfer thematisiert.