Location: KomZ, Fachtutoriumsraum (A221), 2. Stock, NIG, Universitätsstraße 7, 1010 Wien
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Der Zerfall des revolutionären Marxismus bis zu den 1930ern stellte ein akutes Problem für kritisches Bewusstsein in der Linken dar. Die radikale Krise des Kriegs und der sozialen Revolution 1914-19 produzierte ihr reaktionäres Komplement, die virulente Bewegung des Faschismus und die Fortsetzung des Weltkriegs, die bis 1945 die Linke völlig zerstört hatten. Der “Marxismus” wurde Teil der Ideologe der reaktionären sozialen Wirklichkeit des “fortgeschrittenen” Kapitalismus, aber eine die, noch vor Geschichte schwelend, über die Bedingungen der “bürgerlichen” Ideologie hinauswies, deren Leerstelle sie eingenommen hatte. In der Periode der triumphierenden Konterrevolution, die das hohe 20. Jahrhundert kennzeichnete, tauchte die Frage und das Problem des kritischen sozialen Bewusstseins wieder auf. Die kritische Intention der marx’schen Theorie und Praxis wiederzuerlangen erwies sich als obskures Problem, aber eines, das die Linke in der sozialpolitischen Desorientierung und Verfinsterung der Aufgaben und des Projekts der Emanzipation heimsuchte, die das tiefgreifendste Erbe der besiegten und gescheiterten Revolution sind. Adorno reflektierte auf diesen Umstand der marx’schen kritischen Theorie in seiner Zeit.

Hier findet ihr die vorausgesetzten Texte und die empfohlene Zusatzliteratur:

Woche 14. Reflexionen über den Marxismus | 20. Juli:

vorausgesetzte Texte:

empfohlene Texte:

Es werden keine Vorkenntnisse benötigt, vielmehr geht es uns darum zu erfahren, was uns diese Texte heute noch – oder wieder – sagen können. Der Lesekreis findet bis 27. Juli jeden Mittwoch von 18-21 Uhr im Kommunikationszentrum (KomZ) der STV Politikwissenschaft im NIG statt (https://www.univie.ac.at/politikwissenschaft/strv/wordpress/?page_id=206).