Warum (nicht) wählen?
Ein mathematischer Zugang zur Theorie der Wahl, Basisdemokratie & die Herausforderung einer Entscheidungsfindung in großen Gruppen. Die Kritik an Wahlen ist eine der grundlegenden Themen anarchistischer Theorie. Typischerweise basiert diese Kritik auf philosophischen Argumenten. Im Gegensatz zur etablierten Theorie, werden wir eine Einführung in die akademische Betrachtung von Wahlsystemen durch mathematische Methoden geben: die sogenannte Public Choice Theory. Wir beginnen darüber nachzudenken was eine Wahl wirklich ist, warum wählen problematisch ist aber auch warum schlichtes nicht wählen ebenfalls problematisch ist! Wir diskutieren warum selbst AnarchistInnen sich (mit einer Art von) Wahlen auseinandersetzen sollten, selbst wenn wählen bekannter weise eine problematische Form der Entscheidungsfindung ist. Wir werden argumentieren, dass viele scheinbar unterschiedliche Informationsverarbeitungssysteme, welche von Nutzen für die Koordination einer befreiten Gesellschaft sein könnten, auf einer formalen Ebene Wahlen ähneln. Dies macht eine kritische Analyse dieser notwendig.