organisiert von: die bibliothek von unten & das que[e]r
Location: W23, Wipplingerstrasse 23, 1010 Wien
Url: http://www.wipplinger23.org/

Die radikale Linke, von Aktivist_innen häufig irgendwo zwischen „Szene“ und „Sumpf“, verortet, gilt als Jugendbewegung. Radikale Herrschaftskritik, würde demnach enden, wenn das ernste, bürgerliche Leben beginnt. Wie verhält es sich nun mit dem Älterwerden in linksradikalen Zusammenhängen? Welche Rolle spielen Lebensphasen im eigenen politischen Aktivismus? Sind die Zumutungen im Kapitalismus zwischen Lohn- und Reproduktionsarbeit, Job und Betreuungszeiten vor allem äußerlich? Ändert sich das Verhältnis zum politischen Widerstand mit der Erfahrung von Fehlschlägen und der Summierung von Frustration? Und wie stehen das „Dabeibleiben“ und der – nicht nur eigene – „Einstieg“, in politische Zusammenhänge, in einem Kontext? Wie leicht oder schwer wird es gerade, aber nicht nur, jüngeren Aktivist_innen gemacht Zugang zur „Szene“ zu finden und was für ein Verhältnis kann sich zwischen jüngeren und älteren Aktivist_innen ergeben? Ein offener Abend mit aktuellen und biographischen Erfahrungen aus den letzten Jahr-(zehnt)en politischen Widerstands, jenseits identifikatorischer Nabelschau.

Diese Veranstaltung ist Teil der Jubiläumsfeierlichkeiten: die W23 wird 10!