Einfach machen: Einblicke in die mobile Flüchtlingshilfe
Seit der Schließung der Balkanroute und dem „Türkei-Deal“ werden die EU-Grenzen wieder abgeriegelt. Tausende Menschen starben an den Außengrenzen und im Mittelmeer. Von der viel beschworenen „Hilfe vor Ort“ ist in den betroffenen Krisenregionen kaum etwas spürbar. Gleichzeitig hat eine Normalisierung dieses inakzeptablen Zustands stattgefunden, und der von vielen Geflüchteten geführte emanzipatorische Kampf um Bewegungsfreiheit ebenso wie um das blanke Überleben ist aus dem Fokus der Öffentlichkeit gefallen. Was können wir angesichts der politischen Lage heute tun?
Die Mobile Flüchtlingshilfe ist eine im Zuge der Fluchtbewegung im Oktober 2015 gegründete Organisation, deren Hauptziel die Unterstützung von Geflüchteten in verschiedenen europäischen Ländern ist. Christian Ludwig, einer der Initiatoren der MFh, wird über die Geschehnisse berichten, die er während seiner Reisen nach Slowenien, Kroatien, Frankreich und Griechenland erlebt hat. Doch soll es keine reine Informationsveranstaltung werden; denn das, was unentwegt alle Fahrten begleitet, sind Emotionen und diese sollt Ihr selbst spüren können. In bewegenden Bildern sollen die Erzählungen das Gefühl vermitteln, selbst vor Ort zu sein und die Momente vor dem inneren Auge mitzuerleben. Ein Abend, der zum Mitfühlen einlädt und aufzeigt, wie aus „Einfach Machen“ ein humanitäres Hilfsprojekt entstand.
Nach dem Vortrag gibt es Raum für Diskussion und Erfahrungsaustausch. Der Vortrag wird organisiert vom Referat für Menschenrechte und Gesellschaftspolitik der ÖH Bundesvertretung.