organisiert von: KSŠŠD - Klub slovenskih študentk in študentov na Dunaju
Location: Mondscheingasse 11, 1070 Wien
Url: https://www.facebook.com/events/252409425188099/

Während des Spanischen Bürgerkrieges gingen mindestens 34 Österreicherinnen nach Spanien um die dortigen internationalen Brigaden in ihrem Kampf gegen den faschistischen Diktator Franco zu unterstützen. Neun weitere Frauen, die zwar nicht in Spanien gekämpft haben, aber im Rahmen der Transportorganisationen in Wien, der Schweiz und im Pariser Spanienkomitee ihre Solidarität mit der Spanischen Republik zum Ausdruck brachten, sind bekannt. Viele der in Spanien aktiven Frauen waren schon in den 1920er und 1930er Jahren in der Sozialdemokratischen Partei oder der Kommunistischen Partei Österreichs politisch aktiv, nach dem Februar 1934 vermehrt in der dann illegalen KPÖ. Nicht wenige hatten, bevor sie nach Spanien gingen, bereits politische Verfolgung und Haftzeiten hinter sich. Überraschend hoch ist mit 21 (ca. 62 Prozent) der Anteil jener Frauen, die aus jüdischen Familien kamen und über eine gute Ausbildung (sie waren Ärztinnen, Krankenschwestern, Journalistinnen usw.) verfügten. Die Leiterin des Spanienarchivs des Dokumentationsarchivs des Österreichischen Widerstandes Irene Filip stellt in ihrem Vortrag diese Frauen und ihre Schicksale vor.

Vortrag im Rahmen der Reihe “Antifaschistischer Winter”, die vom KSŠŠD und der GBW Minderheiten organisiert wird.