organisiert von: Die Grüne Margareten
Location: Grüne Margareten, Zentagasse 39, 1050 Wien
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Schau nicht hinein: Die Idee, das Gefühl, die Sichtweise, dass Flüchtende auch Menschen sind, geht verloren. Wir als Beobachtende, die die Vorstellung in jener grausamen Situation zu sein nicht im Rahmen des Möglichen sehen empfinden somit nur Mitleid und Distanz. Das ist jedoch eine Art sie als Menschen auszuschließen. Als Menschen wie wir es sind: so weltlich, so lächerlich und bedürftig, so glücklich, so existent. Ich versuche mit meinen Fotografien diese Perspektive des Sich-Selbst-Wiederzuerkennens herzustellen. Ich versuche die Flüchtenden nicht nur in ihrer Tragödie wahrzunehmen und somit nicht eine noch größere Distanz zu den Betroffenen zu erzeugen.

Die Fotografiekünstlerin Jenny Olaya-Peickner beginnt 1998 ein Philosophiestudium an der Universidad Nacional de Colombia in Bogotá. Anfang 2000 fliegt sie nach Deutschland, wo sie drei Jahre verbringt und die deutsche Sprache lernt. Ab 2003 lebt und studiert Jenny in Wien. Im November 2010 reist sie für vier Monate nach Mexiko D.F., um für ihre Diplomarbeit zu recherchieren. 2012 schließt sie ihr Diplomstudium in Philosophie und Ethik an der Universität Wien ab. 2013 kauft Jenny vor einem Aufenthalt in Buenos Aires eine Second Hand Leica-Kamera. Die Liebe zum Fotografieren bringt sie in Folge nach Lissabon, Porto, Madeira, Lesbos, Athen, Budapest und Barcelona. Ihre Schwerpunkte sind Themen wie Macht, Gewalt, Migration, Menschenrechte, gegenseitige Verantwortung und Anerkennung, Alltagsleben. Ihr erstes Fotoprojekt war der LEFÖ Wandkalender, den sie initiierte, konzipierte und fotografierte. Andere Fotoprojekte: “Selbstwahrnehmung vs. Fremdwahrnehmung” und “Sichtbarkeit-Dicimos Romnja Mitten in Wien” mit Frauenverein Vivaro Viva Romnja. Teilnehmerin beim eyes-on Monat der Fotografie 2016 mit der Ausstellung “ertappt!”.