organisiert von: FV GEWI
Location: NIG HS II, Universitätsstraße 7, 1010 Wien
Url: https://www.facebook.com/events/1147683468663730/

Immer wieder ist von linken Gruppen zu hören, dass Israel nur deshalb keine Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender unterdrücken würde, um von Menschenrechtsverletzungen in den palästinensischen Gebieten abzulenken. Spätestens im letzten Jahr ist dieser Vorwurf des angeblichen “Pinkwashings” verstärkt auch in Europa angekommen. Er wurde beispielsweise mehrfach in Berlin lautstark auf queeren Demonstrationen geäußert, auch in Wien gab es entsprechende Veranstaltungen. Warum sich die genannten Gruppen, die eng mit der antizionistischen Boykottkampagne “BDS” zusammenarbeiten, bei der Sorge um Homorechte gerade um den einzigen jüdischen Staat kümmern und was das ganze mit jahrhundertealten antisemitischen Stereotypen zu tun hat, soll in diesem Vortrag diskutiert werden. Auch das Konzept des “Homonationalismus” der Queer-Theoretikerin Jasbir Puar wird hier einer Kritik unterzogen.

Frederik Schindler ist freier Journalist in Frankfurt am Main und veröffentlicht u.a. in der Jungle World, in der Jüdischen Allgemeinen und in der taz. Ein Beitrag zum Vortragsthema erschien am 1. März 2017 im Sammelband “Beißreflexe - Kritik an queerem Aktivismus, autoritären Sehnsüchten, Sprechverboten” von Patsy l’Amour laLove im Querverlag. Der Sammelband kann auf der Veranstaltung erworben werden.

In Kooperation mit Boycott Anti-Semitism Wien