organisiert von: FV GEWI
Location: NIG HS II, Universitätsstraße 7, 1010 Wien
Url: https://www.facebook.com/events/691263264377049/

Wie kommt es, dass viele Linke die Ablehnung des Islams als „rassistisch“ wahrnehmen – nicht jedoch die Ablehnung des Christentums? Warum identifizierten „wir im Westen“ DemonstrantInnen des arabischen Frühlings als Moslems, die DemonstrantInnen etwa der Occupy-Bewegung in New York aber nicht als Christen? Warum reden wir, wenn wir vorgeben über den Islam zu reden, über alles mögliche andere (Terrorismus, Migration, „Integration“), nur nicht über den Islam?

Ausgehend von der Marxschen Erkenntnis, dass „die Kritik der Religion die Voraussetzung aller Kritik“ ist, und somit aller gesellschaftlichen Emanzipation, stellt sich auch die Frage, welche Konsequenzen sich aus der Etikettierung der Kritik am Islam als „rassistisch“ – sprich als „unmöglich“ - für Religionskritik als solche und in weiterer Folge für das linke Projekt einer emanzipierten Gesellschaft ergeben.