organisiert von: War Starts Here Camp
Location: Marktplatz Letzlingen, 39638 Letzlingen, Deutschland
Url: http://www.war-starts-here.camp/mobilisierung/demo-am-samstag/

Demo: Krieg beginnt hier – unser Widerstand auch!

Samstag 5. August fünf nach 12 Uhr vom Marktplatz in Letzlingen zum Gefechtsübungszentrum Colbitz- Letzlinger Heide

Hier am Gefechtsübungszentrum (GÜZ) wird Krieg geübt, trainiert, vorbereitet. Und der Betreiber Rheinmetall liefert das Material, um Kriege zu führen und Rebellion zu bekämpfen. Diesen Ort wollen wir mit einer kraftvollen Demo sichtbar machen und ein deutliches Zeichen setzen gegen die kriegerischen Verhältnisse, die hinter Krieg, Terror, Flucht und Armut stehen. Gemeinsam mit Euch wollen wir uns stark machen für ein solidarisches und sozial gerechtes Miteinander weltweit.

Plakat (PDF): http://www.war-starts-here.camp/wp-content/uploads/2017/07/Plakat_Demo.pdf

Demo-Aufruf (PDF): http://www.war-starts-here.camp/wp-content/uploads/2017/07/Falter-Demo.pdf

Die Demo findet im Rahmen des War Starts Here Camps 2017 statt.

Das vorläufige Programm: (Zeiten können sich noch ändern) http://www.war-starts-here.camp/programm-2/

Das Camp ist als Versammlung angemeldet, es gibt eine sehr leckere Vollverpflegung (vegan), Zeltwiese & Co., Anwält*innen vor Ort,…

vom 31.7. - 6.8. in Potzehne bei Magdeburg infos: http://war-starts-here.camp

Aufruf: http://www.war-starts-here.camp/startseite/der-aufruf-2/

Mobiclip von In.Flammen (Daisy Chain, Refpolk, und andere): https://www.youtube.com/watch?v=SM7Jxb_n4xM&feature=youtu.be

Statement gegen rechtspopulistische Agitation (nicht nur) in der sogenannten „Neuen Friedensbewegung“: http://www.war-starts-here.camp/ratschlag/gegen-rechtspopulistische-positionen-in-der-neuen-friedensbewegung/

WAR STARTS HERE - LETS STOP IT HERE.

Demo-Aufruf:

Deutschland. Macht. Krieg.

Die aktuelle weltweite Entwicklung verunsichert viele Menschen und macht ihnen Angst. Es fällt immer schwerer, nicht wahrzunehmen oder zu verdrängen, was so passiert: verheerende kriegerische Auseinandersetzungen, Terroranschläge, Zerstörung von Umwelt und Lebensbedingungen für immer mehr Menschen weltweit, Klimawandel und seine katastrophalen Folgen, soziale Ungerechtigkeit und zunehmende Armut – auch hier bei uns. Und über 60 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht, weil sie aufgrund dieser Entwicklung nicht mehr in ihrer gewohnten Umgebung leben können.

Immer häufiger wird die Frage gestellt, wie lange das noch so weitergehen kann. Viele wünschen sich Veränderung, ein Leben in „Frieden“. Sie sind überzeugt, dass gesellschaftliche Konflikte nicht mit Gewalt und Krieg gelöst werden können.

Aber das herrschende Wirtschaftssystem mit seinem Zwang zu immer mehr Wachstum und Profit basiert auf Gewalt und braucht für seine Durchsetzung politische und wirtschaftliche Macht und setzt dafür immer mehr militärische Mittel ein. Wir befinden uns auf einem rissigen unsicheren Boden. Aber statt die menschengemachten Ursachen dieser Entwicklung grundlegend zu verändern, werden Risse notdürftig geklebt, verdeckt und neue zerstörerische Wege eingeschlagen.

So rüstet Deutschland auf und mischt immer mehr mit in kriegerischen Auseinandersetzungen weltweit. Sogar über den Besitz und Einsatz von Atomwaffen wird wieder nachgedacht. Gerade der Hiroshima-Jahrestag an diesem Wochenende erinnert uns daran, was für grauenvolle Folgen so eine Aufwärtsspirale der Militarisierung mit sich bringt. Vor dieser Bedrohung wollen wir nicht die Augen erschliessen, sondern uns mit aller Kraft dagegenstellen. Es ist fünf nach 12, allerhöchste Zeit, aktiv zu werden

Wir wollen nicht zusehen, wie das Leben auf dieser Erde immer weniger lebenswert wird. Das herrschende Modell zu leben und zu wirtschaften ist weder natur- noch gottgegeben, sondern menschengemacht und veränderbar. Nur mit einer radikalen Veränderung der kriegerischen Verhältnisse zu einer herrschaftsfreien, solidarischen und sozial gerechten Welt kann es wirklichen Frieden geben. Krieg beginnt hier: im GÜZ

Hier bündeln sich viele Facetten von Krieg und Militarisierung nach Aussen und Innen. Es ist ein Kristallisationspunkt, der die Zusammenhänge Niederschlagung von Rebellion, Krieg und Abschottung als ökonomische, machtpolitische und militärische Herrschaftssicherung an einem zentralen Ort deutlich macht. Im GÜZ, dem modernsten Truppenübungsplatz Europas, wird Krieg geübt, trainiert, vorbereitet. Rheinmetall – das Geschäft mit dem Tod

Der Betreiber des GÜZ, das Rheinmetalldienstleistungszentrum Altmark als Teil eines international agierenden Rüstungskonzerns, liefert das Material, um Kriege zu führen und Aufstände zu bekämpfen. Hauptsächlich mit der Herstellung von Waffen und Munition fährt der Konzern todsichere Gewinne ein. Die Hauptabsatzmärkte sind logischerweise Spannungs-, Krisen- und Kriegsgebiete wie die Region Mittlerer Osten und Nordafrika. Zu den Kunden von Rheinmetall gehören Staaten, die Krieg führen ebenso wie solche, die in Krisengebieten liegen und auch Länder, in denen die „Sicherheitskräfte“ Diktaturen und autoritäre Regierungen an der Macht halten. Waffen und Munition von Rheinmetall tragen dazu bei, dass Kriege angeheizt und geführt werden.

Waffen und Munition von Rheinmetall werden auch eingesetzt, um bestehende zerstörerische Machtstrukturen aufrechtzuerhalten und Protest und Widerstand zu bekämpfen (Krieg nach Innen), zum Beispiel beim Arabischen Frühling. Da das so gut und uneingeschränkt funktioniert, hat Rheinmetall den Rüstungsbereich umstrukturiert und internationalisiert, um unabhängig von den politischen und gesetzlichen Vorgaben in Deutschland gewinnbringende Geschäfte mit Ländern wie Saudi-Arabien machen zu können.

Im GÜZ werden Kriege, also die militärische Absicherung von wirtschaftlichen und machtpolitischen Interessen vorbereitet und trainiert. Der Betreiber Rheinmetall liefert dafür das notwendige Material in Form von Waffen und Munition bedenkenlos und unter Umgehung von rechtlichen Beschränkungen in alle Welt, vor allem in Krisengebiete und unterstützt damit auch die Bekämpfung von widerständigen sozialen Bewegungen. Damit werden immer wieder neue Fluchtursachen geschaffen und letztendlich die Geflüchteten wiederum mit militärischen Mitteln ferngehalten.

Krieg beginnt hier! Unser Widerstand auch!

Wir sehen uns am Samstag 5. August 2017 fünf nach 12 Uhr Letzlingen Marktplatz

http://www.war-starts-here.camp/mobilisierung/demo-am-samstag/