organisiert von: autonome antifa [w]
Location: UZA Hörsaal 7 (Althanstraße 14, 1090 Wien
Url: https://www.facebook.com/events/1971180876493153

Der Antisemitismus in all seinen Schattierungen fordert emanzipatorische Theorie und Praxis bis heute heraus. Seine erfolgreiche Bekämpfung hat jedoch ein richtiges Verständnis des Antisemitismus zur Vorbedingung. Weil er als sozialer (realitätstauglicher) Wahn aber nicht kritisierbar ist, sollen an seiner statt die Verhältnisse, die ihn hervorbringen und begünstigen, in den Fokus gerückt werden. Gleiches gilt für die zahllosen Versuche, dem Antisemitismus analytisch beizukommen. Insbesondere linken Ansätzen, die sich zumeist in ökonomistischen Reduktionismus ergehen oder Antisemitismus als bloße Ideologie zur Ablenkung der Subalternen verkennen, gilt die Kritik. Basierend auf Erkenntnissen der Sozialpsychologie soll abschließend versucht werden, das Verhältnis der ökonomischen Basis und ihrer ideologischen Folgen (Fetischismus) zu den Subjekten des Antisemitismus neu zu bestimmen. Bei diesen Subjekten und ihrer ideologischer Vergesellschaftung – und nicht bei den Objekten des Antisemitismus – hat jede Ursachenforschung und jede Gegenstrategie anzusetzen.

★ Die Veranstaltungen finden im Rahmen der Kritischen Einführungstage an der Uni Wien statt. Mehr Infos und das vollständige, laufend aktualisierte Programm findet ihr auf: https://krituni.noblogs.org/ ★