organisiert von: autonome antifa [w]
Location: TBA
Url: https://www.facebook.com/events/149970258935033

Das Verhältnis einer herrschaftskritischen Perspektive zum Recht ist bestenfalls ambivalent. Dessen enge Verbindung zum Staat, seine Normativität, die Absicherung von Eigentumsverhältnissen, der scheinbar ideologische Gehalt der Menschrechte – all das erzeugt zumindest einen Anfangsverdacht gegenüber dem Recht. Gleichzeitig ist kaum eine soziale Bewegung bekannt, die nicht auch Rechtsforderungen aus sich heraus erzeugt hätte. Insofern trifft Ingeborg Maus durchaus den Kern, wenn sie leicht ironisch anmerkt, dass das Recht vielleicht ein „noch vertrackteres Ding als die Ware“ sei. Der Vortrag wird sich mit diesem widersprüchlichen Verhältnis auseinandersetzen.“

Sonja Buckel ist Professorin für Politische Theorie an der Universität Kassel. Sie studierte Politikwissenschaft und Rechtswissenschaft in Frankfurt am Main, promovierte über eine materialistische Rechtstheorie und untersuchte in ihrer Habilitation rechtliche Kämpfe um das europäische Migrationsrecht. Sie ist zudem Herausgeberin und Redakteurin der Zeitschrift „Kritische Justiz“.

★ Die Veranstaltungen finden im Rahmen der Kritischen Einführungstage an der Uni Wien statt. Mehr Infos und das vollständige, laufend aktualisierte Programm findet ihr auf: https://krituni.noblogs.org/ ★