organisiert von: HUS & FIPU
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Der Nationalsozialismus ist hierzulande Teil jeder Familiengeschichte. Die Zeithistorikerin Margit Reiter untersuchte, wie der Nationalsozialismus in Nachkriegsfamilien, die keine Nazi-Opfer zu beklagen hatten, erinnert und an die nachfolgende Generation weiter gegeben wurde. In den Familien wurde keineswegs nur geschwiegen. Was aber wurde erzählt, wie wurde darüber gesprochen – und was wurde ausgeblendet und tabuisiert? Das Familiengedächtnis und der öffentliche NS-Diskurs haben die Vorstellungswelt der zweiten Generation nachhaltig geprägt. Was wissen die Nachkommen eigentlich über ihre Väter und Mütter im Nationalsozialismus, wie gehen sie heute mit deren (potenzieller) Täterschaft um? Die Autorin hat „Kinder der Täter“ interviewt und die vielfältigen Formen des Umgangs mit dem familiären NS-Erbe – von kritischer Distanzierung über Verständnis bis hin zu reflexartiger Verteidigung – aufgezeigt und analysiert.

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Weitere Veranstaltungen: 24.4.; 9.5.-> siehe zeit.diebin