Vollversammlung - Kritische Bildung statt Humankapital

Aufruf zur Vollversammlung!

Kritische Bildung statt Humankapital – Gemeinsam aktiv werden gegen die Angriffe der schwarz-blauen Regierung

Die neue schwarz-blaue Regierung plant eine Verschärfung der Hürden für Studierende: umfassende Studiengebühren, allgemeine Zugangsbeschränkungen und die politische Zensur der ÖH.

Dabei bauen ihre Pläne auf jetzt schon bestehenden problematischen Entwicklungen auf. Der Hochschulzugang selektiert sozial nach Einkommen und Herkunft. Die Universitäten werden immer mehr wie privatwirtschaftliche Unternehmen verwaltet. Die Arbeitsbedingungen sind zunehmend prekär, zum Beispiel durch befristete Verträge. Die Forschung wird der Abhängigkeit von Konzerninteressen unterworfen. Das Studium wird immer weiter verschult anstatt kritische, freie Bildung angemessen zu fördern.

Ähnliche Entwicklungen sehen wir nicht nur an den Universitäten. Alle gesellschaftlichen Bereiche werden verstärkt den Kapitalinteressen unterworfen. Damit geht nicht nur Leistungsdruck sondern auch soziale Diskriminierung in Form von Rassismus, Sexismus und Disablismus einher. Die Kurz-Strache-Regierung bildet dabei die Spitze des neoliberalen Eisbergs: Arbeitslose werden mit einem Hartz-IV-Modell in schlechte Arbeitsbedingungen gedrängt. Mit der Ausweitung der Tageshöchstarbeitszeit wird die Verfügbarkeit der Arbeitskräfte erhöht. Geflüchtete werden zu „unnötigen Kostenfaktoren“ degradiert und als Sündenböcke instrumentalisiert. Frauen wird wieder verstärkt die Rolle als Hausfrau und Mutter zugewiesen.

Wir wollen diese Entwicklungen nicht einfach hinnehmen! Wir rufen auf zu einer Vollversammlung der Studierenden, um über möglichen Widerstand und Forderungen von unserer Seite zu diskutieren. Unter anderem stellen wir zur Debatte:

• Für eine Ausfinanzierung der Hochschulen
• Nein zu allen Studiengebühren und Zugangsbeschränkungen
• Keine Abschaffung des politischen Mandats der ÖH
• Solidarität mit den Lohnabhängigen und von Diskriminierung Betroffenen