Location: FZ Bar, Währinger Straße 59, Eingang Prechtlgasse. Für Frauen.
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Für diesen Vortrag öffnet Susanne Wosnitzka aus Augsburg ihre Schatzkiste an Wissen mit absolut neuen Erkenntnissen aus historischen Zeitungen zu Frauen in Hosen –darunter auch Lesben – aus der Zeit zwischen 1750 und 1850.

Sie entblättert bislang unveröffentlichtes Material zu Heldinnen auf Schlachtfeldern, Frauenarmeen um 1800 in Europa, Vorkämpferinnen der Frauen(wahl)rechte in völlig neuer Facette.

Darunter waren die “Löwinnen von Paris”, die selbstbewusst neue feministisch-modische Zeichen setzten, von der Justiz angeprangerte Frauen lautstark unterstützten, gesellschaftliche Tabus brachen und untereinander bestens vernetzt waren.

Von Petitionen um 1830, die gegenderte Sprache forderten! Von großen Frauendemos in England bereits 100 Jahre vor der Suffragettenbewegung!

Feministisch-lesbische Subkultur, die salonfähig wurde. Was hatte George Sand damit zu tun?

Susanne Wosnitzka M. A. studierte Musikwissenschaft, Europ. Ethnologie/Volkskunde, Kunstgeschichte und Klassische Archäologie, arbeitet u. a. freischaffend für das Archiv Frau und Musik in Frankfurt/Main und im Vorstand für musica femina münchen e. V. Für ihre Dissertation (in Arbeit) untersuchte sie drei verschiedene Augsburger Tageszeitungen auf Musiknachrichten und stieß auf allerlei weitere hochinteressante Funde aus aller Welt. Sie hat sich spezialisiert auf Komponistinnen- und FrauenLesbengeschichte und ist als lebendige Zeitmaschine international gefragt.