organisiert von: Frauenbildungsstätte Frauenhetz
Location: Frauenbildungsstätte Frauenhetz, Untere Weißgerberstraße 41, 1030 Wien
Url: http://www.frauenhetz.jetzt

Deutlich sichtbar ist die Dominanz von Kräften gegen ökologische Nachhaltigkeit, gegen ökonomische Verteilungsgerechtigkeit, gegen Emanzipation und Aufklärung. Sie lehnen die Idee von Gemeinwesen, die auf Pluralität basieren, zugunsten homogener Konstrukte ab. Demokratie als Konzept und Organisationsform war immer schon fragil, sie musste von Beginn an ihre eigenen Grundvoraussetzungen erfinden und reflektieren; sie ist sich selbst Mittel und Zweck, sie kann niemals vollkommen sein. Demokratie hat innere und äußere Grenzen, sie stellt eine permanente Verunsicherung dar, die aktuell einen Ruf nach Sicherheit, nach autoritärer Gestaltung hervorruft. Wollen wir mehr als nur diskursiv und demonstrativ klagen, so sind wir als Handelnde und Entscheidungstragende konkret herausgefordert. Demokratie ist immer im Werden, jedoch kommt und bleibt sie nicht von allein.

Programm 10.00 Welcome-Cafe

10.15 Beginn Impulsvorträge

12.45 Mittagspause mit Buffet

13.30 Fortsetzung Impulsvortrag und Lesung

15.15 Zusammenführende Diskussion: Wie wollen wir handeln?

Kurzvorträge und Diskussionen

Einleitung: Grenzen der Demokratie Birge Krondorfer ist Politische Philosophin, feministische Aktivistin, lehrt an Universitäten und in der Erwachsenenbildung in den Bereichen Gender -, Kultur-, Bildungswissenschaften.

Geschlechterverhältnisse in der postdemokratischen Konstellation Marion Löffler lehrt und forscht an der Universität Wien zu feministischen Staatstheorien, Parlaments- und Demokratieforschung und politikwissenschaftlicher Geschlechterforschung.

Die imperiale Lebensweise als Hindernis für eine sozial-ökologische Transformation Maja Hoffmann studierte Politik und Nachhaltigkeitswissenschaft. Dossier „Auf Kosten anderer? Wie die imperiale Lebensweise ein gutes Leben für alle verhindert“ (ILA-Kollektiv).

Nationalstaat und transnationaler Widerstand, oder: Demokratie als Ausschluss Monika Mokre arbeitet als Politikwissenschaftlerin zu Fragen von Demokratie, Migration, Gender und Intersektionalität. Sie ist politisch im Bereich Asyl und Migration aktiv.

Fiktionales Lesen und Schreiben ist der andere Beginn eines Begreifens und Erlernens von Demokratie Marlene Streeruwitz ist freiberufliche Autorin und Regisseurin. Literarische Veröffentlichungen ab 1986. Lebt in Wien, London und New York.

Moderation: Birge Krondorfer

Ort: Frauenbildungsstätte Frauenhetz, Untere Weißgerberstraße 41, 1030 Wien Eintritt frei, Spenden sehr willkommen