organisiert von: Seebrücke Wien
Location: Schwedenplatz, 1010 Wien
Url: https://facebook.com/events/448784735603878/

Kommt in ORANGE - die Farbe der Seenotrettung!

seebruecke.org

Weil wir es nicht hinnehmen, dass die Staaten der EU viele tausende von Menschen im Mittelmeer ertrinken und in der Wüste sterben lassen, um die Abschottung Europas weiter voranzubringen.

Weil wir es nicht hinnehmen, dass sie Häfen für gerettete Menschen sperren, Menschen auf See festsetzen, Rettungsschiffe am Auslaufen hindern und Lebensrettung kriminalisieren.

Weil wir es nicht hinnehmen, dass sie libysche Milizen als Grenzwächter finanzieren, die Menschen ermorden, foltern, vergewaltigen und versklaven.

Weil Europa kein Recht hat, Afrikas Grenzen zu schließen und exterritoriale Lager zu errichten.

Weil wir es nicht hinnehmen, dass rechtsextreme und entmenschlichende Diskurse gegen flüchtende Menschen die politische Praxis der EU-Staaten bestimmen - “ertrinken lassen” ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen!

Und weil wir es ganz und gar nicht hinnehmen, dass die österreichische Bundesregierung als rassistische Scharfmacherin innerhalb der EU diese Politik der Abschottung auf allen Ebenen vorantreibt…

…werden wir handeln. Hier in Wien wie in vielen Städten in Deutschland und Italien, wo in diesen Tagen Menschen auf die Straße gehen - für offene Häfen, für eine Seebrücke, die flüchtenden Menschen ein sicheres Ankommen ermöglicht. Mit ihnen gemeinsam wollen wir auch in Wien auf die Straße gehen. Wir treffen uns um 18 Uhr am Schwedenplatz und werden dann gemeinsam zum Innenministerium gehen. Tragt orange, macht Lärm und bringt euren Unmut auf die Straße.

Was jetzt ganz dringend passieren muss

Die Blockade der Mittelmeerstaaten Malta, Italien und Tunesien gegen aus dem Meer gerettete Menschen, die seit Wochen auf Schiffen, wie der Sarost 5, auf See festgesetzt werden, muss sofort beendet werden! Menschenleben sind kein Verhandlungspfand!

Die in den Häfen festsitzenden Seenotrettungsschiffe dürfen keine Stunde länger am Auslaufen gehindert werden - jede erzwungene Verzögerung bedeutet, dass mehr Menschen im Mittelmeer ertrinken, wenn kein Rettungsschiff in Reichweite ist!

Die Stadt Wien soll sich offiziell bereiterklären, Seenotüberlebende aufzunehmen, und das auch gegen die Linie der österreichischen Regierung stark machen.

Wer ist die Seebrücke Wien?

Wir sind eine Gruppe von Privatpersonen von ca. 20 Personen, die sich durch das Bedürfnis sich politisch zu organisieren und engagieren kennengelernt hat. Hinter uns steht keine politische Organisation. Manche politische Organisationen werden unsere Veranstaltung jedoch teilen und sich solidarisch mit uns zeigen.