Afrin under Fire - Reports on a Humanitarian Catastrophie

Am 20. Jänner 2018 griff die türkische Armee mithilfe syrischer Islamisten aus den Reihen der Freien Syrischen Armee das kurdisch verwaltete Afrin im Nordwesten Syriens an. Die türkische Offensive dauerte zwei Monate an und trieb bis zu 150.000 Zivilist_Innen in die Flucht. Die Vortragsreihe thematisiert die Offensive im Kontext der gesellschaftspolitischen Situation im Nahen Osten und die Folgen für die Bevölkerung.

Dilkesh Kerkuki ist eine unabhängige, politische Aktivistin. Als Krankenpflegerin hat sie nach dem Genozid an den Jesid_Innen durch Djihadisten des „Islamischen Staats“ in Sindschar und nach der Vertreibung des IS aus Kobane beim Wiederaufbau mitgeholfen und während der türkischen Offensive in Afrin vor Ort Hilfe geleistet.

Marino Andolina ist Kinderarzt und war in der Krisenhilfe im Irak, Libanon, Afghanistan, Somalia und Darfur engagiert. Unlängst hat er in den Flüchtlingscamps in der Region Schahba (Nordsyrien), Flüchtlinge aus Afrin betreut und ist daher Zeuge der Verbrechen des türkischen Militärs an den Zivilist_Innen in Afrin.

Moderation: Even Mohammad Assad