organisiert von: System Change, not Climate Change!
Location: Amerlinghaus (Saal im Hof), Stiftgasse 8
Url: https://www.facebook.com/events/256816795253388/

Bikes vs. Cars (2015)

Nach Autobahnen, Blockaden und Protestcamps geht es an diesem Abend um die tagtäglichen Auseinandersetzungen im Herzen der Städte. Die Dokumentation beleuchtet, wie der Klimakiller Automobilität von mächtigen Interessen gestützt seine dominante Stellung im urbanen Raum einnehmen konnte und wie Radaktivist*innen weltweit dagegen ankämpfen. Wir sind gespannt auf eure ganz persönlichen Erfahrungen in diesen Auseinandersetzungen und wollen uns darüber austauschen, wie sich auch in Wien öffentlicher Raum wieder von Autos befreien und eine urbane Mobilitätswende realisieren lässt.

Trailer: https://vimeo.com/72980283

Der Verkehrssektor ist Österreichs Klimakiller Nr.1. Er ist der einzige Sektor, in dem im Vergleich zu 1990 die Emissionen nicht zurückgegangen, sondern um 67 Prozent angestiegen sind. Neben tödlicher Luftverpestung, Lärmbelästigung und jährlich rund 400 Verkehrstoten, verursacht er damit knapp ein Drittel der nationalen Treibhausgasemissionen. Hauptverantwortlich dafür ist die Imperiale Automobilität, die nicht nur hier in Österreich sowohl kulturell als auch in der kapitalistischen Produktionsweise tief verankert ist, sondern zudem auf der Ausbeutung von Ressourcen, Arbeitskräften und Senken im Globalen Süden fußt. Die von der wachstumsgetriebenen Autoindustrie propagierten grünen Lügen à la Elektro-SUVs werden daran nichts ändern. Um die Klimakrise zu stoppen, braucht es einen radikale Mobilitätswende, eine Reduktion der Verkehrswege und eine Umgestaltung und Wiederaneignung unserer Städte, sodass sie den Menschen und nicht den Autos dienen! Anstatt gegen die Klimakrise entschieden vorzugehen, tritt Schwarz- Blau als Verteidigerin der Imperialen Automobilität auf. So erhöhte Verkehrsminister Norbert Hofer das Tempolimit auf Autobahnen, investiert Milliarden in den zerstörerischen Bau des Lobautunnels und verteidigt auch nach all den Dieselskandalen weiterhin die Automafia und ihre menschenfeindliche Profitstrategien. Wenn die Regierung die Klimakrise weiter anheizt, anstatt entschlossen dagegen vorzugehen, dann ist für uns kreativer Protest und ziviler Ungehorsam das einzig richtige Mittel, um eine wirkliche Mobilitätswende und Klimagerechtigkeit zu erstreiten. Um darüber ins Gespräch zu kommen, wie wir uns die sozial-ökologische Mobilitätswende vorstellen können und welche Schritte nötig sind, um das Auto und sein System zu überwinden, lädt System Change, not Climate Change! ein, zu einer dreiteiligen Filmreihe: