Podiumsdiskussion: Feminismus und Sexarbeit
Sexarbeit ist bis heute stark stigmatisiert und in der Öffentlichkeit ein Tabu-Thema. Zwar ist in Österreich Sexarbeit zu weiten Teilen legalisiert, in anderen europäischen Ländern wird hingegen die “Freierbestrafung” Gesetz, oder Sexarbeit immer mehr kriminalisiert. In all den Fällen stehen den Sexarbeiterinnen* unzählige bürokratische, gesellschaftliche als auch rechtliche Hürden im Weg. Diese verschlechtern die ohnehin meist prekäre Situation von Sexarbeiterinnen weiter, statt diese zu unterstützen. All diese Fakten drängen Sexarbeiterinnen* an den Rand der Gesellschaft. Am Podium diskutieren Expertinnen* und Vertreterinnen* von Sexarbeit-NGOs darüber, wie feministische Arbeit dazu beitragen kann, dass Sexarbeit enttabuisiert wird, welche rechtlichen Modelle sinnvoll sind und welche Kämpfe Sexarbeiterinnen* in Österreich heute austragen müssen, um ein selbstbestimmtes Leben führen zu können.
Helga Amesberger (schreibt und forscht zu Sexarbeit in Österreich und Europa) Renate Blum (LEFÖ Beratungs- und Gesundheitspräventationsarbeit für Migrantinnen in der Sexarbeit) Christine Nagl (Projekt PIA, Beratungsstelle für aktive und ehemalige Sexarbeiterinnen, sowie sexworkerforum.at) Moderation: Brigitte Theißl (an.schläge)