organisiert von: Plattform Radikale Linke
Location: Kunsttankstelle Ottakring, Grundsteingasse 45-47, 1160 Wien
Url: https://www.facebook.com/events/297362157859180/

Was letztes Jahr erst zarte Anfänge nahm, war heuer schon unübersehbar: Die Kollektivvertragsverhandlungen im Sozial- und Pflegebereich wurden von Streiks in vielen Betrieben begleitet. Organisiert wurden diese vorrangig auf betrieblicher Ebene - die Unterstützung der zuständigen ÖGB-Gewerkschaften war weithin zaghaft. Gleichzeitig scheint auch der Aufstand in der Pflege neue Kraft zu bekommen.

Viele Momente der Hoffnung stehen einem enttäuuschenden KV-Abschluss entgegen. Eine strategische Reflexion wirft viele Fragen auf: Was ist da eigentlich passiert? Wie konnten die Arbeitskämpfe in diesem Bereich organisiert werden? Welche Voraussetzungen haben die Bewegung unterstützt? Wie haben sich die ÖGB-Gewerkschaften dazu verhalten? Sind Streiks im Sozialbereich und in der Pflege besonders schwierig? Welche Druckmittel haben die Beschäftigten in einem Bereich, der nicht profitorientiert arbeitet, sondern durch öffentliche Gelder finanziert ist?

Und: Welche Perspektiven sehen wir als radikale Linke im Arbeitskampf? Ist er der ersehnte Hebel zu einer tiefgreifenden gesellschaftlichen Veränderung? Oder nur eine widerliches Angebot, den Klassenwiderspruch in einem sozialpartnerschaftlichen Kompromiss zu befrieden? Welche strategischen Postionen lassen sich in der radikalen Linken finden? Und wie können wir es als Linksradikale - trotz aller Unterschiede - schaffen, im Arbeitskampf spektrenübergreifend zu agieren?

Eine Strategiediskussion mit:
PLATTFORM RADIKALE LINKE
SELMA (KOMintern, Sozial aber nicht blöd)
ANNA (basisgewerkschaftlich aktiv, Care-Revolution)
MICHI (Sozialisitsche Linkspartei, Sozial aber nicht blöd)