organisiert von: UNDOK-Verband und sezonieri-Kampagne
Location: Stand 129, Viktor Adler Markt, 1100 Wien
Url: https://undok.at/blog/2019/07/24/diskussion-neue-wege-ins-feld-am-28-august/

Mit der sezonieri-Kampagne für die Rechte von Erntehelfer_innen betritt die österreichische Gewerkschaftsbewegung seit einigen Jahren Neuland. Im Rahmen von “Feldaktionen” etwa fahren Aktivist_innen zusammen mit Gewerkschafter*innen der Produktionsgewerkschaft PRO-GE auf die Felder und Äcker des Tiroler Inntals oder des burgenländischen Seewinkels, um die vorwiegend migrantischen Arbeiter_innen über ihre Rechte zu informieren und sie bei deren Durchsetzung zu unterstützen.

Auch in Deutschland arbeiten die Industriegewerkschaft IG BAU zusammen mit dem PECO-Institut für nachhaltige Entwicklung und anderen Akteur_innen mit vergleichbaren Ansätzen. Dabei machen sie mit bundesweiten Aktionen auf die Zustände in der Landwirtschaft aufmerksam, bringen gezielt Informationen zu den Erntearbeiter_innen und befördern so gewerkschaftliche Organisierungsprozesse.

Doch wie funktioniert das Format “Feldaktion” in Deutschland und wie die Zusammenarbeit zwischen den involvierten Akteur_innen? Inwiefern gelingt es, Erntearbeiter_innen zu erreichen und nachhaltige Vertrauensbeziehungen aufzubauen? Welche Erfolge etwa im Sinne von Arbeitskämpfen konnten erzielt werden? Und wo liegen die zentralen Hürden und Herausforderungen? Um diese und ähnliche Fragen geht es an diesem Abend.

Mit Katharina Varelmann (PECO-Institut für nachhaltige Entwicklung e.V., Berlin), Sarah Kuschel (Fachreferentin für Forst und Agrar der IG BAU, Frankfurt) und Aktivist_innen der sezonieri-Kampagne. Eine Veranstaltung des UNDOK-Verbands zur gewerkschaftlichen Unterstützung undokumentiert Arbeitender und der sezonieri-Kampagne für die Rechte der Erntehelfer_innen in Österreich.

Anschließend Plauderei, Snacks und Drinks mit BOEM*/migrating kitchen.