Wie die arabische Welt ihre Juden verlor Diskussion mit George Bensoussan (Paris) und Nathan Weinstock (Nizza) Moderation: Florian Markl (Mena Watch) und Joel Naber

Dass seit der Staatsgründung Israels nahezu die gesamte jüdische Bevölkerung der arabischen Welt, in der ihre Geschichte vielerorts Jahrtausende – und damit weit vor die Entstehung des Islams wie auch des Christentums – zurückreichte, binnen weniger Jahrzehnte vertrieben wurde, ist ein bis heute wenig besprochenes Kapitel der Geschichte des 20. Jahrhunderts. Das Schweigen, das diesen erzwungenen Massenexodus lange Zeit weltweit umgab, ist erst in den letzten Jahren allmählich gebrochen worden. Eine Reihe von Veröffentlichungen hat seither Licht auf den zentralen Aspekt der Geschichte der Juden unter islamischer Herrschaft geworfen: den Dhimmi-Status der nicht-muslimischen Minderheiten.

Zu diesem Thema sind dieses Jahr zwei wichtige Publikationen erstmals auf Deutsch erschienen. Eine dieser Arbeiten stellt das Buch »Der zerrissene Faden« von Nathan Weinstock (Nizza) dar, das seit August bei ça ira vorliegt. Die zweite Arbeit stammt aus der Feder Georges Bensoussans (Paris) und trägt den Titel »Die Juden der arabischen Welt«; sie erschien im Juni bei Hentrich & Hentrich.

Anlässlich des israelischen Gedenktages zur ›Vertreibung der Juden aus arabischen und islamischen Ländern‹ am 30. November laden ça ira und Hentrich & Hentrich ihre beiden Autoren nach Wien ein, um ihre jeweiligen Bücher vorzustellen und gemeinsam über das Thema zu diskutieren.

Die Vorträge und Diskussionen werden an diesem Abend von Margret Millischer ins Deutsche übersetzt und von Florian Markl und Joel Naber moderiert.

Eine Voranmeldung für den Besuch der Veranstaltung ist notwendig und kann unter Angabe von Vor- und Zuname via presse@ca-ira.net getätigt werden. Bis 15 Minuten vor Beginn der Veranstaltung sind die Plätze reserviert.

Eine gemeinsame Veranstaltung von Hentrich & Hentrich und Ça ira Verlag.

Unterstützt wird die Veranstaltung von: Sans phrase - Zeitschrift für Ideologiekritik, Fakultätsvertretung Geisteswissenschaften, Institutsgruppe Politikwissenschaft, Buchhandlung Singer, ÖH Uni Wien, Initiative Sozialistisches Forum - Wien.