Location: W23, Wipplingerstrasse 23, 1010 Wien

Achtung! Aus aktuellem Anlass eine Programmänderung! „Bandsalat – Movienight mal anders“ wird verschoben (t.b.a. – wahrscheinlich an einem Freitag im Rahmen der Bibliothek von und und dem Archiv der sozialen Bewegungen / Wien). Weil der Wiener „Sozial“stadtrat (SPÖ) verschärftes Vorgehen gehen Bettler_innen angekündigt hat und von allen Ecken und Enden Bettelverbote gefordert oder befürwortet werden, wollen wir das Thema aufgreifen. Mit aller Wut auf diese scheinheilige Gesellschaft.

Solidarität statt Kampf gegen Arme!

Der verschärfte Kampf gegen Arme ist in der “besinnlichen Zeit” in Österreich mittlerweile fast zur “liebgewonnene Tradition” geworden. Statt Ursachen von Armut zu bekämpfen wird gegen Arme vorgegangen. Mit Drohungen, Verboten, Verdrängung, Polizei und Strafen. Während bei “Licht ins Dunkle” die eigene Nächstenliebe gefeiert wird, geht die Stigmatisierung Armer locker von den Lippen. Mit Boulevard gerechter Hetze mit Begriffen wie “Bettelmafia” wird Stimmung gemacht gegen Bettler_innen und Arme. Diese Stimmung wird genutzt um repressivere Gesetze durchzubringen. Nebenbei wird auch gleich auch die “Sozialschmarozer” Debatte bedient und Angst vor dem “sozialen Abstieg” geschürt. Praktisch, denn wer Angst hat bleibt gefügig im Hamsterrad der Verwertungslogik.

Der Kampf gegen Arme ist Teil eines Klassenkampfes von Oben. Solidarität ist angesagt! Wie können wir diese praktisch im Alltag umsetzen? Ohne in die Charity Schiene zu fallen? Was kann eins dieser Stimmungsmache und dem wachsenden Tendenz der Entsolidarisierung entgegensetzen?

Inputs & Diskussion mit Bettellobby Wien