organisiert von: IG-Kultur- und Sozialanthropologie
Location: Hörsaal A, Institut für Kultur- und Sozialanthropologie, NIG, 4. Stock, Universitätsstraße 7, 1010 Wien

Im Wintersemester 2009/2010 formierte sich in Wien die Protestbewegung #unibrennt. Studierende haben sich weltweit und vor allem im deutschsprachigen Raum mit den Protesten solidarisiert und eigene Aktionen gestartet. Die Besetzungen damals richteten sich vor allem gegen Prozesse, die als Neoliberalisierung der Universitäten bezeichnet werden können. Speziell ging es dabei um Auswirkungen des Bologna-Prozesses (Umstellung auf das Bachelor-Master System) und die Einschränkung der Mitsprache von Studierenden an den Unis aber auch gesellschaftliche Veränderungen wurden eingefordert. Viele KSA Studierende waren damals aktiv beteiligt und auch Lehrende an der KSA haben sich mit den Protesten solidarisiert. Am KSA-Institut gab es in Folge fünf Lehr- und Lernveranstaltungen “Freiheit” (zuletzt im WS 2016), in der Lehr- und Lerninhalte gemeinsam von Studierenden und Lehrenden entwickelt wurden. Obwohl es zu kleinen Änderungen kam, blieben die meisten Forderungen von der Politik unberücksichtigt. Ähnliche Forderungen werden auch aktuell wieder laut. An der TU Wien gibt es eine Besetzung (Zeichensäle Nelson’s), die von Aktionen an der TU und Hauptuni unterstützt wird.

Die IG KSA lädt zu dieser Veranstaltung herzlich alle ein, die mehr über #unibrennt, die Hintergründe und die Aktionen und Prozesse, die es an der KSA ausgelöst hat, erfahren wollen.

Eine kurze Einführung in die Thematik wird die Veranstaltung eröffnen, danach wird es interaktive Kleingruppendiskussionen mit den damals aktiven Studierenden geben. Abschließend gibt es bei Snacks und Getränken noch die Möglichkeit, sich für zukünftige Aktionen zu vernetzen oder interessante Diskussionen weiterzuführen.