Location: Argentinierstr. 14 1040 Vienna, Austria
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Gegen die Festung Europa und ihre Fans! Stoppt die rassistische Hetze der „Identitären“!

+++ Es gibt drei angemeldete antifaschistische Kundgebungen für Samstag. Diese befinden sich 1. Argentinierstraße/Gußhausstraße, 2. in der Schwindgasse und 3. auf der Argentinierstraße Höhe Wohllebengasse. Der Kundgebungsort der Rechtsextremen befindet sich in der Schwindgasse/Argentinierstraße, gegenüber der Griechischen Botschaft. Kommt zahlreich und beteiligt euch an den Protesten! +++

Am kommenden Samstag den 7. März rufen die neofaschistischen „Identitären“, unter dem Namen ihrer neuen Tarnorganisation „die Österreicher“, zu einer Kundgebung vor der Griechischen Botschaft in Wien auf. Die Gewalt gegen Fluchtsuchende an der griechisch-türkischen Grenze soll dabei nicht nur abgefeiert werden, sie fordern sogar eine noch härtere Gangart. Dem Zynismus der Menschenfeinde wollen wir unsere Solidarität entgegenhalten. Denn mit ihrer Grenzpolitik schottet sich die EU gegen jene Menschen ab, die sie – durch Waffenexporte, neokoloniale Wirtschaftsbeziehungen, Kriegsbeteiligungen, Klimazerstörung – auf die Flucht zwingen. Die Lager auf den griechischen Ägäisinseln, allen voran das völlig überfüllte Lager Moria auf Lesbos, sind schon seit Jahren Gefängnisse für Menschen auf der Flucht - Symbole der Menschenverachtung und Abschreckung. Nun stoppt Griechenland offiziell die Annahme von Asylanträgen für einen Monat und hebt damit die Genfer Flüchtlingskonvention auf. Behörden schießen mit scharfer Munition, Tränengas- und Gummigeschossen an der Grenze, drängen Boote ab und lassen den rechten Mob gewähren. Dieser rechte Mob, der sich am Samstag auch in Wien zusammenfinden will, fühlt sich stark gegen Wehrlose und rechtfertigt sein menschenverachtendes Tun, indem er Flüchtende als Bedrohung inszeniert. Sie wollen die aktuelle Situation, die ohnehin schon unerträglich ist, weiter zuspitzen und sprechen in ihrem Größenwahn davon, Europa „verteidigen“ zu wollen. Der militärische Sprachgebrauch deutet schon an, wohin diese rechtsextreme Ideologie führt: Wer von ethnischer Homogenität träumt, wie es die „Identitären“ tun, und Migration als existentielle Bedrohung begreift, der trägt die Bereitschaft zum Totschlag und zum Morden bereits mit sich. Und so verwundert es nicht, dass die rechtsterroristischen Attentäter von Hanau, Halle oder Christchurch derselben rassistischen Erzählung anhängen, welche maßgeblich von den „Identitären“ oder der FPÖ propagiert wurde.

Wir rufen alle dazu auf, sich an den antifaschistischen Protesten am kommenden Samstag zu beteiligen. Zeigen wir den rechtsextremen Menschenfeinden, ob sie sich nun „Identitäre“ oder „die Österreicher“ nennen, dass für ihre widerliche Propaganda weder in Wien noch sonst wo Platz ist! Lassen wir nicht zu, dass ihre rassistische Hetzte unwidersprochen bleibt und tragen wir unseren eigenständigen Protest gegen das mörderische EU-Grenzregime vor die Griechische Botschaft!

Stoppt den Krieg gegen Geflüchtete und Migrant*innen! Für eine freie Welt ohne Grenzen, Ausbeutung und Exil! Die Rechten zu Boden!