organisiert von: OAT Wien, Rote Hilfe Wien, Plattform Radikale Linke
Location: online
Url: https://www.oatwien.noblogs.org

Die Versammlungsfreiheit gehört in Österreich zu den Grundrechten, was die staatliche Exekutive allerdings nicht davon abhält, auf Demonstrationen und Kundgebungen (und auch abseits davon) Teilnehmer*innen zu schikanieren. Auch Festnahmen, Identitätsfeststellungen und Hausdurchsuchungen sind Teil allgegenwärtiger staatlicher Repression.

Da der Umgang damit alles andere als einfach ist, veranstalten wir im Rahmen des Offenen Antifa Treffens einen Online-Rechtsinfo-Vortrag mit den Genoss*innen der Roten Hilfe Wien, um zu erfahren, was die eigenen Rechte sind, was die Polizei (nicht) darf, was sie trotzdem tut und mit welchen Strategien darauf reagiert werden kann.

Wann darf die Polizei Personen aufhalten, Ausweise verlangen, Rucksäcke durchsuchen? Was solltest du lieber zu Hause lassen, wie schaut ein solidarisches Verhalten auf Demos und Aktionen aus? Es soll darum gehen, rechtliche Infos zu diesen Themen zu vermitteln und zudem politische Strategien im Umgang mit Repression zu besprechen.

Wann: Donnerstag, 26.11., 19:00

Wo: Link zum Youtube-Stream wird auf oatwien.noblogs.org und den Social-Media-Kanälen der Plattform Radikale Linke bekannt gegeben

Generell gilt: Falls du von staatlicher Repression betroffen bist und diesbezüglich emotionale Unterstützung brauchst, bist du nicht alleine! Psychischer Stress und Belastung nach Demos und Aktionen sowie Begegnungen mit Polizei sind keine Seltenheit. Kontaktiere in diesem Fall lokale Solidaritätsstrukturen, z.B. die Rote Hilfe oder Out of Action.

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Nervt es dich, dass…

… du gerne öfter auf Demos gehen würdest, du aber niemanden aus deinem Umkreis motivieren kannst, mitzukommen? … du zwar weißt, dass du nicht alleine bist mit deinen politischen Positionen, aber kaum Möglichkeiten hast, dich auszutauschen? Macht es dich wütend, dass… … durch Corona zwar die Krisenanfälligkeit des Kapitalismus wieder mal deutlich zu erkennen ist, das kapitalistische System aber weiterhin nicht als grundlegendes Problem gesehen wird? … innerhalb nationaler Grenzen neuerdings von “Solidarität” gesprochen wird, während an den europäischen Außengrenzen Refugees in Lager gesperrt werden und das Grenzregime jährlich tausende Menschenleben fordert?

Regt es dich auf, dass…

… dein Aussehen und dein Körper als Frau ständig kommentiert werden? … während Corona Menschen vermehrt ins Private verbannt werden, was im Patriarchat vor allem für Flint*-Personen einen Anstieg an Gewalt bedeutet?

Wenn ja, bist du nicht alleine!

Mit dem Offenen Antifa Treffen Wien gibt es einen Anlaufpunkt für alle Personen, die sich als antifaschistisch, antisexistisch und antirassistisch verstehen und Kontakt zu politischer Organisierung fernab von Parteijugenden und NGOs knüpfen möchten. Hier werden Informationen zu Demos und Veranstaltungen geteilt und Möglichkeiten gegeben, sich an laufenden Aktionen und Kampagnen direkt zu beteiligen. Außerdem sollen praktische Tipps und Tricks für politische Arbeit geteilt sowie inhaltliche Themen gemeinsam diskutiert werden.

Alleine ist es schwer, etwas zu verändern, aber wenn wir uns vernetzen und organisieren, können wir gemeinsam kämpfen. Das Offene Antifa Treffen Wien bietet dafür die Möglichkeit. Egal, ob du erst beginnst, dich für Politik zu interessieren oder bereits Erfahrungen gemacht hast - komm jederzeit vorbei!

Ab Oktober 2020 jeden zweiten und vierten Donnerstag im Monat!

Bleib up-to-date unter: www.oatwien.noblogs.org