organisiert von: Theater Nestroyhof Hamakom
Location: Nestroyplatz 1, 1020 Wien
Url: http://www.hamakom.at/hoeschen

Uraufführung: 15. Dezember 2021, 20 Uhr Weitere Termine: 17., 19. – 22. Dezember 2021, jeweils um 20 Uhr

Am Mittwoch, den 15. Dezember 2021, um 20 Uhr feiert der intime Theaterfilm „Das Höschen der Baroness“ im Rahmen des Formats Sam’s Bar im Theater Nestroyhof Hamakom Premiere. Die Geister des Theaters laden Kamera und Publikum ein, sich auf eine Reise in das Nestroyhof Theater der Jahrhundertwende zu begeben, das von 1904 bis 1919 als „Intimes Theater“ mit Aufführungen erotischer Zoten und zahlreichen Begegnungen mit der Zensurbehörde für Furore sorgte.

Aufgrund des Lockdowns der letzten Wochen hatte sich das Theater Nestroyhof Hamakom entschieden, die Eigenproduktion kurzerhand als Theaterfilm zu produzieren. Das „Intime Theater“ wird somit zum „Intimen Kino“ und ermöglicht, damals wie heute, eine kurze Flucht in ein Abenteuer, in das Versprechen, dass am Ende einer dunklen Nacht die „Morgenröte eines neuen Zeitalters“ schimmert. Die Schauspieler:innen Sebastian Pass, Nadine Quittner und Martina Spitzer sind während der Kinovorstellungen anwesend.

Die Zuschauer:innen wohnen einer Vorstellung des 1911 auf dem Spielplan stehenden Lustspiels „Das Höschen der Baroness“ bei und begegnen in den Kellergewölben der einstigen „Sphinx Bar“ sowie den Garderoben, Gängen und Winkeln des Theaters einer illustren Gesellschaft von Zeitgenoss:innen: von den omnipräsenten Männern der Stunde Sigmund Freuds – Karl Kraus, Stefan Zweig, August Strindberg und dem umstrittenen Selbstmörder Otto Weininger – bis hin zu den Vorkämpferinnen für die Frauenrechte Rosa Mayreder und Auguste Fickert sowie den Schriftstellerinnen Else Jerusalem, Irma von Troll und Grete Meisel-Hess.

Sie alle beschäftigt im Wien des beginnenden 20. Jahrhunderts vor allem eines: Wie verhalten sich Mann und Frau zueinander? Wie lassen sich tradierte (sexuelle) Moralvorstellungen erhalten, oder endlich überwinden? Und wie kann es sein, dass wir über 100 Jahre später noch immer um Gleichberechtigung kämpfen müssen?

Mit Sebastian Pass, Nadine Quittner und Martina Spitzer Regie: Paul Spittler Dramaturgie: Veronika Maurer Kamera und Schnitt: Petra Zöpnek

Die Veranstaltungen finden als Kinovorstellung in Anwesenheit der Schauspieler:innen unter Einhaltung der 2G-Regel und FFP2-Maskenpflicht statt.