organisiert von: prozess.report, ÖH Uni Wien, ÖH AKBILD
Location: Aula, Schillerplatz 3, 1010 Wien
Url: https://prozess.report/termin/podiwien_europaeischeaktion/

Podiumsdiskussion mit Martina Renner (die Linke), Hans Stutz (Journalist & Grüne Partei Schweiz), Alexander Winkler (FIPU), Mahriah Zimmermann (prozess.report) Moderation: Dagmar Schindler (KZ-Verband Wien)

!! Anmeldung wegen begrenzter Platzanzahl -> https://www.oehakbild.info/2022/02/anmeldung-zur-podiumsdiskussion-europaische-aktion-am-25-2-2022/

Es gilt 2G+ (geimpft oder genesen & PCR-Test) + FFP2-Maske Bitte kommt rechtzeitig für die Einlasskontrolle.

Wir behalten uns vor, die bei der Anmeldung verwendeten Emailadressen für das Contact Tracing zu verwenden, sollte es dazu kommen, dass eine bei der Veranstaltung anwesende Person positiv auf COVID 19 getestet wird.

Einlass 18.30h Beginn 19.00h Aula der Akademie der bildenden Künste, Schillerplatz 3, 1010 Wien

Die Veranstaltung wird auch per Livestream übertragen: https://prozess.report/rechtsextremismus/eabroschuere/

Viele Menschen erleben alltäglich rechte Gewalt. Der gesellschaftliche Umgang damit ist oft unzureichend: Betroffene werden nicht gehört, Ermittlungen verschleppt oder eingestellt und den Täterinnen medial eine Plattform geboten. Ein weiteres Problem sind rechte Strukturen, die Täterinnen Ressourcen und Umfeld bieten, und die oft nationalstaatliche Grenzen überschreiten. Das haben wir auch Anfang diesen Jahres im Prozess gegen die Europäische Aktion vor dem Wiener Landesgericht gesehen. Dort stand eine Handvoll Angeklagter stellvertretend für ein europaweites Neonazi-Netzwerk vor Gericht. Im Anschluss an den Prozess hat prozess.report Leerstellen benannt und in der Broschüre „Die Europäische Aktion vor Gericht. Grenzen juristischer Aufklärung neonazistischer Straftaten und die Notwendigkeit kritischer Prozessbeobachtung“ zusammengetragen.

Wir möchten nun die bereits begonnene Diskussion zu Strategien im Umgang mit rechter Gewalt öffnen und weiterführen. Welche Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit rechter Gewalt sehen wir? Wie können journalistische, aktivistische, parlamentarische und wissenschaftliche Perspektiven verknüpft werden und wie können Betroffene besser unterstützt werden? Was wurde bereits getan und was muss noch getan werden? Was können einzelne Akteurinnen tun und welche Möglichkeiten bieten Institutionen oder Antifa-Recherche? Um diese Fragen mit einem Publikum zu besprechen, haben wir einige Autorinnen der Broschüre zu einer Diskussionsveranstaltung eingeladen. Aus Deutschland wird uns Martina Renner (Die Linke) aus ihrer Arbeit in parlamentarischen Untersuchungsausschüssen berichten. Auch der Schweizer Parlamentarier und Journalisten Hans Stutz wird mit uns diskutieren. Mahriah Zimmermann wird für das Kollektiv prozess.report über die kritische Beobachtung von Gerichtsverfahren sprechen. Eine zusätzliche wissenschaftliche Perspektive auf den Umgang mit rechter Gewalt erfolgt durch Alexander Winkler, der Mitglied der Forschungsgruppe Ideologien und Politiken der Ungleichheit (FIPU) ist.