organisiert von: Plattform Radikale Linke
Location: KSŠŠD (rote Tür, Mondscheingasse 11, 1070 Wien)

Im August 2021 veröffentlicht die Antisexistische Aktion München (asam) ein 40-seitiges Zine zu ‘Pick-Up-Artists’* und stößt so eine Debatte über die manipulativen Methoden und die frauenverachtende Ideologie der selbsternannten «Verführungskünstler» an.

Unter dem Motto «Pick-Up-Arschis aufs Maul» liefern die Referentinnen in einer Kombination aus Lesung und Vortrag Basics zum Thema «Pick-Up-Artists». Mit Beispielen aus der Münchner «Pick-Up»-Szene sollen die grenzüberschreitenden Strategien der «PUAs» aufgezeigt werden. Die Veranstaltung liefert zudem Antworten auf die Fragen, worum es sogenannten «Pick-Up-Artists» eigentlich geht, was die Szene ausmacht und warum sich nicht nur Feminist*innen mit der Problematik beschäftigen sollten. Im Anschluss ist Raum, um emanzipatorische Gegenstrategien zu diskutieren und sich bei einem Getränk gegenseitig auszutauschen.

Die Antisexistische Aktion München (asam) ist ein feministisches Kollektiv, dass sich schwerpunktmäßig mit den Aktivitäten selbst ernannter «Lebensschützerinnen» sowie antifeministischen und antiemanzipatorischen (Teil-)Bewegungen in München und Umgebung beschäftigt. Das Antifa Café -dieses Mal mit unseren Genossinnen aus München und in Zusammenarbeit mit der AG Feministischer Streik- wird von der AG Antifa der Plattform Radikale Linke organisiert und findet monatlich statt.

*Bei den selbst ernannten ‚Pick-up-Artists‘ handelt es sich um eine Community von Männern, die darauf abzielen, systematisch Frauen aufzureißen. In Onlineforen, Videos, Chatgruppen oder auch Seminaren tauschen sich Mitglieder der Bewegung über Strategien und Methoden der ‚Frauenverführung‘ aus. Sie machen sich dabei bewusst gesellschaftlich tief verankerte patriarchale Hierarchieverhältnisse zunutze, um weiblich gelesene Personen zu dominieren und gegen ihren Willen gefügig zu machen.