organisiert von: Take Back The Streets
Location: Yppenplatz, 1170 Wien

Es heißt wieder: Raus auf die Straßen am 8. März 2023!

Dieses Jahr legen wir den inhaltlichen Fokus auf das Thema INTERNATIONALE FEMINISTISCHE KÄMPFE.

Ein feministischer Kampftag braucht, dieses Jahr umso mehr, internationale Solidarität: für ein besseres, selbstbestimmtes Leben für Alle! Im Iran, in Afghanistan und Uganda werden die Rechte von Frauen, inter*, trans und nicht-binären Personen immer weiter eingeschränkt. Russland feuert die Gewalt in der Ukraine weiter an. Weltweit kommt es zu Unterdrückung von LGBTQI*A+ Organisationen, deren Mitglieder werden an vielen Orten verfolgt und ermordet. Gleichzeitig verfolgen Österreich und die EU eine gnadenlose Asylpolitik mit zunehmender Brutalität.

Wir fordern offene Grenzen für alle!

Auch hier in Österreich braucht es feministische Solidarität. Wirtschaftskrisen und Inflation verstärken die wirtschaftliche Unsicherheit in einem sowieso schon unfairen System, das Vermögen von unten nach oben verteilt. Gleichzeitig steigen die Mieten und Energiekosten immer weiter. Darunter leiden vor allem Flinta* Personen(Frauen, Lesben, inter*, nicht-binäre, trans und agender). Sie werden schlechter bezahlt, bei der Job- und Wohnungssuche diskriminiert und viele müssen unbezahlte Arbeit leisten.

Wir fordern eine solidarische Umverteilungspolitik und faire Bezahlung unserer Arbeit!

Weiterhin werden Rechte auf Selbstbestimmung und körperliche Sicherheit eingeschränkt, in Österreich und auf der ganzen Welt. Rechte und faschistische Kräfte befeuern dies durch ausschließende Politik und Sprache, zum Beispiel in den USA, in Italien oder in Polen. So wird es für Millionen von Menschen immer schwieriger, Zugang zu sicheren, legalen Abtreibungen zu erhalten. Die reproduktiven Rechte von behinderten Menschen werden eingeschränkt. Trans Menschen sind immer stärker Gewalt ausgesetzt. Femizide und häusliche Gewalt bedeuten, dass viele FLINTA* um ihre Sicherheit fürchten müssen. Verschiedene Gesetze in der ganzen Welt kriminalisieren Sexarbeit, was für Arbeiter*innen oft Stigma, Verfolgung und wirtschaftliche Unsicherheit bedeutet. Inter* und trans Personen werden in ihrer Existenz kaum anerkannt, oder müssen dafür schwierige, demütigende bürokratische Prozesse durchlaufen.

Wir wollen Selbstbestimmung über unsere Körper und ein Leben ohne Angst und Gewalt!

“Die Pandemie ist noch nicht vorbei. Für viele Menschen mit Vorerkrankungen und viele behinderte Personen bedeutet eine Ansteckung ein großes Risiko. Die Politik nimmt das in Kauf und legt es in die Verantwortung der Einzelnen, sich zu schützen. Das schließt Risikogruppen aus dem gesellschaftlichen Leben aus.

Wir fordern eine solidarische Gesundheitspolitik!

Wir solidarisieren uns mit den Kämpfen im Iran und Afghanistan, die trotz der andauernden Gewalt stattfinden. Wir solidarisieren uns mit politischen und gewerkschaftlichen Kämpfen für bessere Löhne und Unterstützung für Menschen, die unter den steigenden Preisen leiden. Wir solidarisieren uns mit allen Kämpfen für die körperliche Selbstbestimmung von FLINTA*: für sichere Abtreibungen, die Entkriminalisierung von Sexarbeit, die Anerkennung von trans und inter* Personen, die Freiheiten von behinderten Menschen und für den Schutz vor patriarchaler Gewalt.

Organisieren wir uns, um gemeinsam und laut für unsere Rechte und unsere Sicherheit zu kämpfen. Machen wir uns bereit, für alle feministischen Kämpfe die noch kommen. Jeder Tag ist 8. März. Deswegen: raus auf die Straßen zum feministischen Kampftag!