Ein Leben für die Freiheit No Justice no Peace-Tour
Michael Koch lädt erneut ein zu einer Reise durch den amerikanischen Traum. Doch dieser American Dream ist für die indigene Bevölkerung nicht nur Nordamerikas ein wahrer, nicht enden wollender Albtraum von Völkermord und Kolonialisierung, Unterdrückung und Rassismus, Armut und Ausgrenzung sowie Zerstörung natürlicher Lebensgrundlagen. Für indigene Aktivist*innen ist dies ein Albtraum erneuter Kriminalisierung, Verfolgung und Vernichtung. Und für den indigenen Aktivisten Leonard Peltier ist dies ein Albtraum eines unvergleichlichen Justizskandals und über siebenundvierzigjähriger Haft im American Gulag. Das hierzu erschienene Buch ist nicht nur ein erschütterndes Dokument der anhaltenden Unterdrückung der Native Americans. Es ist Anklage gegen eine der längsten Völkermordgeschichten der Menschheit. Und es ist ein Schrei nach Gerechtigkeit und Freiheit für Leonard Peltier. Das Buch bietet dabei eine Brücke zu den aktuell weltweiten Kämpfen um Umwelt, Menschenrechte und soziale Fragen, auch hierzulande. Dabei stellt sich selbstverständlich die unbequeme Frage, inwieweit wir selbst an diesem Prozess von Ausbeutung und Zerstörung beteiligt und hierfür mitverantwortlich sind bzw. wie solidarisches Handeln aussehen kann.
Michael Koch, promovierter Erziehungswissenschaftler, Autor und langjähriger Umwelt- und Menschenrechtsaktivist ist seit den späten 60er Jahren politisch in sozialen Bewegungen engagiert. Gemeinsam mit seiner Frau, Claudia Weigmann-Koch entwickelte er nicht nur zahlreiche modellhafte Jugendarbeits-Projekte, sondern im Sommer 2000 auch den heutigen Verein „Tokata-LPSG RheinMain e. V. – Verein zur Unterstützung indigener Sozial-, Umwelt-, Kultur- und Menschenrechts-Projekte & Leonard Peltier Support Group“. Der Verein ist auch Herausgeber des Buches „Ein Leben für die Freiheit – Leonard Peltier und der indianische Widerstand“, dass Koch gemeinsam mit Michael Schiffmann verfasste. Mit der aktuell 12. Lese- und Vortragstour fanden bislang 80 Veranstaltungen statt, wobei jede Veranstaltung sich von den anderen etwas unterscheidet. Ein starres Konzept gibt es nicht. Das einzige, was die Veranstaltungen verbindet ist deren Mix aus freien Vortrag, Lesung, Bilder- und Videopräsentationen und Live-Songs. Anarchistische Bibliothek | Archiv | Institut für Anarchismusforschung | Wien Sanettystraße 1, 1080 Wien https://a-bibliothek.org