Dokumentarfilme: ?das nannte man asozial.....? & ?arbeitsscheu-abnormal-asozial?
Politdiskubeisl am 4.Sept. 2014, Vokü um 20:00, filmbeginn 20:30
Marika Schmiedt hat uns leider abgesagt.
Stattdessen zeigen wir folgende Dokumentarfilme:
?das nannte man asozial…..?
Das Mädchenkonzentrationslager und spätere Vernichtungslager ist bis heute ein weitgehend unbekannter Ort des nationalsozialistischen Terrors. Erst 1970 wurde es als Konzentrationslager anerkannt. 2005 fand nach 60 Jahren die erste Gedenkfeier auf dem Gelände des ehemaligen Lagers statt. Ein Haftgrund war die Stigmatisierung als “Asoziale”. Dieses Stigma wirkte auch nach Ende des Nationalsozialismus weiter.
Über die lange Tradition von Arbeitshäuser, Arbeitslager als Umerziehung von sogenannten “Asozialen” über die Kontinuität vom preußischen Arbeitsethos bis hin zu Massnahmen wie Hartz VI. berichtet der andere Dokumentarfilm:
?arbeitsscheu-abnormal-asozial? zur Geschichte der Berliner Arbeitshäuser
Obdachlose, Prostituierte, Homosexuelle, sozial Auffällige wurden ab dem 20. Jhdt. zunehmend als asozial bezeichnet und landeten in eigens dafür eingerichteten Arbeitshäusern.
Beide Filme sind von der Filmemacherin Andrea Behrend
Und auch wenn wir uns noch weiterhin damit auseinandersetzen, daran erinnern, darüber reden und mahnend gedenken wollen, so schließen wir mit dieser Veranstaltung den Filmsommer der sich vor allem den Erinnerungen von Überlebenden des Frauenkonzentrationslager Ravensbrück widmete.
Die Reihe VISIBLE, Bücher von der Lagergemeinschaft Ravensbrück, sowie antifaschistische Infomaterialien findet ihr auch bei uns im Infoladen und in der BibliothEKH.
Öffnungszeiten: September Donnerstag 17:00 Uhr bis 20:00 Uhr und ab Oktober Donnerstag und Freitag 17:00 Uhr bis 20:00 Uhr!