Location: Schauspielhaus Wien, Porzellangasse 19, 1090 Wien
Url: http://www.vidc.org/en/topics/quer-sichten/gaygusuz-gegen-oesterreich/

Am 15. Mai 1964 unterzeichnete die österreichische Regierung ein Anwerbeabkommen mit der Türkei, um den akuten Mangel an Arbeitskräften zu beheben. 1966 folgte das Abkommen mit der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien. Dies war der Beginn der Gastarbeiter_innen-Ära, die zu nachhaltiger Immigration von Südosteuropa nach Österreich führte.

“Gaygusuz gegen Österreich” holt die damit verbundenen historischen Auseinandersetzungen um soziale und politische Rechte in den Theaterraum des Wiener Schauspielhauses: etwa den aufsehenerregenden Gang des ehemaligen Gastarbeiters Cevat Gaygusuz zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte zwecks Gewährung der Notstandshilfe, die Aktionen von migrantischen Selbstorganisationen zur Erlangung des passiven Wahlrechts bei Betriebsratswahlen oder die Kämpfe von migrantischen Frauen für Selbstbestimmung und Gleichberechtigung.

Live vorgetragene Erfahrungsberichte, Interviews mit Protagonist_innen und dokumentarische Materialien bilden dabei den Rahmen eines Theaterabends, an dem sich die Besucher_innen als Mitdiskutant_innen beteiligen können.

“Gaygusuz gegen Österreich” ist eine Koproduktion von VIDC und Wienwoche in Kooperation mit dem Schauspielhaus Wien. Beschränkte Teilnehmer*innenzahl, um Anmeldung wird gebeten unter: seewald[AT]vidc.org.

// Mehr Infos unter: http://www.vidc.org/themen/quer-sichten/gaygusuz-gegen-oesterreich/ & http://www.wienwoche.org/de/308/gaygusuz_gegen_%C3%96sterreich