Klassismus in den Medien
Von arbeitsscheuen “Asozialen”, über “Fördern und Fordern”, hin zum rassistisch-eugenischen Mediendiskurs nach “Deutschland schafft sich ab”.
Während schon im viktorianischen England die verelendete Arbeiterinnenklasse verachtet und ihnen selbst die Schuld ihrer “Kretinisierung” gegeben wurde, erstreckt sich diese Abwertung und Stigmatisierung von Armen, Proleten und “Asozialen” bis in die heute Zeit. Kaum eine Abi-Mottowoche ohne “Asi-Ruhrpott-Style”, kultureller Kannibalismus von hippen Bürgies in ehemaligen Arbeiterinnenvierteln, sozialer Verdrängung inklusive. Vor Klassmus und Rassismus triefende “Bestsellern” wie “Deutschland schafft sich ab” oder “Isch geh schulhof” werden in renommierten Gazetten und Formaten vorabgedruckt und diskutiert. Ein Millionenpublikum zappt täglich “zufällig” auf menschenverachtende Formate, wie “Armes Deutschland” oder “Hartz aber Herzlich”. Jahrelang angelegte Kampagnen der Politik, wie „Neue soziale Marktwirtschaft“ oder „Aufstand der Anständigen“ kriminalisieren und dämoniesieren Arbeitslose und Migrantinnen und haben so die Funktion den Sozialstaat zu erodieren und die Arbeiterinnenklasse gegeneinander auszuspielen.
Warum diese klassistischen medialen Diskurse so toxisch sind und als Brandbeschleuniger einer gewaltausübenden Gesellschaft und Politik die Klassengesellschaft und das kapitalistische System am laufen hält, soll dieser Workshop aufzeigen und Alternativen und Gegenstrukturen aufzeigen, um dem Klassenkampf von ^Oben^ etwas entgegenzusetzen!
Wegbeschreibung: https://www.4lthangrund.jetzt/zugang-zu-4lthangrund/