organisiert von: ÖH Uni Wien
Location: 4lthangrund, Alte Mensa, Augasse 2-6, 1090 Wien
Url: https://oeh.univie.ac.at/seite/classmatters2023

Im Zuge der Debatten um Klassismus wird die Auseinandersetzung um Klasse in Therapie und psychologischer Forschung vermehrt zum Thema gemacht. Es geht um Zugänge und Behinderungen von Therapien durch Kosten, Plätzemangel oder Hürden bei der Ausbildung. Es geht aber auch um begriffliche, methodische und technische Probleme in den Therapieformen selbst. Wie wirkt sich Klasse aus, wenn das Behandlungsmedium eine Sprache ist, die sozial ungleich gebraucht wird? Welche Bilder, Metaphern und Stereotypen über die „Anderen“ existieren unhinterfragt und in Annahmen von Therapeut:innen über ihre Klient:innen? Wie lassen sich soziale Abstände thematisieren, ohne in Klassenromantik oder Schulddynamiken festzuhängen oder soziale Ungleichheiten zu Problemen Einzelner umzudefinieren? Und inwiefern spielen Geschichten und Erfahrungen ebenso eine wichtige Rolle wie systematische Theorien und diagnostische Ordnungen? Im Workshop werden wir nach einem kurzen Input an einem Beispiel besprechen, wie und warum Klasse eine relevante Kategorie der Psychologie darstellt und wie weit sie über Klassifizieren hinausreicht.

Wegbeschreibung: https://www.4lthangrund.jetzt/zugang-zu-4lthangrund/