organisiert von: ÖH Uni Wien
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Öffentliche und private Diskussionen über Klassismus und Armut werden viel von weiß-cis-männlich-priviligierten und_oder bevorurteilten Stimmen dominiert. Oft werden Positionen mit mehrfacher Diskriminierungserfahrung in der Diskussion an den Rand gedrängt oder gar unsichtbar gemacht. Ja, Klassismus betrifft viele und dennoch kommt es auch auf die feinen Unterschiede an. Lasst uns mit-, unter- und durcheinander Strategien erarbeiten, die Gruppendiskussionen achtsamer gestalten.

Wie kann aus persönlicher Erfahrung gesprochen werden, ohne andere Positionen unsichtbar zu machen? Wie können eigene Privilegien und Vorteile sichtbar gemacht werden, ohne in Scham zufallen? Wie können marginalisierte Positionen sichtbar gemacht und gestärkt werden, ohne für oder nur über sie zu sprechen? Wie können wir individuelle Erfahrungen und Perspektiven teilen und gleichzeitig gemeinsam im Verantwortung übernehmen?

Informationen zur Referentin: Die Performancekünstlerin und Theaterpädagogin Nix [Pronomen: sie/ihr, they/them oder keine] setzt sich in ihren Arbeiten für die Sichtbarmachung von klassistischer Diskriminierung ein. Durch das Studiums der Sozial- und Kulturwissenschaften und der Angewandten Theaterwissenschaft der JLU Gießen, verfolgt Nix einen intersektionalen bzw. mehrdimensionalen und machtkritischen Ansatz, um den feinen Unterschieden in öffentlichen und privaten Leben auf die Spur zu kommen. Zur Zeit forscht sie auto-biografisch zu ihren Erfahrungen und ihrer persönlichen Verantwortung als weiß-priviliegierte, post-ost-migrantische und körperliche-fähige Arbeiterinnentranstochter.