Extreme Brains? Kritische und feministische Ansätze in den Neurowissenschaften

Seit Jahrhunderten gibt es den Wunsch, das komplexe Gefüge des Gehirns und der Denkprozesse detaillierter zu verstehen. Das Gehirn wurde hierfür zunächst als zu vermessendes Organ konzipiert und die Komplexität des menschlichen Denkorgans stetig formalisiert, um es messbar und berechenbar zu machen. Der Vortrag beleuchtet kritisch neurowissenschaftliche Studien aus der Geschlechterdifferenzforschung, die das Gehirn binär in Männer- und Frauengehirne aufteilen und hinterfragt diese Kategorien und den dahinter stehenden Biologismus in ihrer Grundsätzlichkeit.

Mit Hannah Fitsch, femistische Wissenschafts- und Techniksoziologin (TU Berlin)

Moderation: Lana von Lücken

Die Veranstaltung ist offen für alle.