Denkmal – Stadt – Erinnerung // Diskussion
Seit der Black-Lives-Matter-Bewegung wird die Debatte rund um Kolonialismus, Rassismus und historisch belastete Orte verstärkt international geführt. In Wien wurde die Zukunft des Lueger-Denkmals zuletzt hitzig diskutiert: Reichen die 3,5 Grad Schieflage des Siegerentwurfs von Klemens Wihlidal, um den Antisemitismus des Bürgermeisters aufzuarbeiten, oder sollte man solch problematische Denkmäler ins Museum verbannen? Wie wird öffentlicher Raum zu einem Ort des Diskurses und der Reflexion über Geschichte? In welchen widerständigen Formen kann Kunst Geschichte begegnen? Welche Denkmäler und Straßennamen sollen Platz in einer Stadt der Zukunft bekommen?
Gabu Heindl, Architektin, Stadtplanerin, Aktivistin, Wien / Uni Kassel Alon Ishay, Vizepräsident Jüdische österr. Hochschüler:innen, Wien Marcela Torres Heredia, Forscherin, Pädagogin, Aktivistin, Decolonizing in Vienna und Antikoloniale Interventionen, Universität Wien Moderation: Rosemarie Burgstaller, Ö1, Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien