organisiert von: autonom-feministischen FrauenLesben
Location: Jasomirgottstraße/Stephansplatz, 1010 Wien

AUFRUF von autonom-feministischen FrauenLesben zur KUNDGEBUNG UND DEMONSTRATION

Sonntag, 28. September 2014, 15.00 Uhr, 1010 Wien, anlässlich des ### Internationalen Aktionstages für sexuelle Selbstbestimmung, Zugang zum legalen und sicheren Schwangerschaftsabbruch und für reproduktive Rechte von Frauen

Durch die „Fristenlösung“ ist seit 1975 der Schwangerschaftsabbruch in Österreich zwar möglich, steht aber nach wie vor im Strafgesetzbuch. Seit damals kämpfen wir darum, dass es Frauen auch in den Bundesländern ermöglicht wird, einen freien, medizinisch einwandfreien Abbruch machen zu können. Die Katholiban, vertreten durch diverse PolitikerInnen, sowie auch die Ärzteschaft haben dies bis heute verhindert. Es geht den Fundis nämlich darum, den Schwangerschaftsabbruch wieder unter allen Umständen zu verbieten und die Frauen auch noch zusätzlich wieder zu bestrafen.

Seit 1997 werden Frauen vor den großen Kliniken in Wien von Human Life International mit Billigung des Klerus terrorisiert und beleidigt. Daran will die Politik bis heute nichts verändern.

2015 ist das Gesetz des entkriminalisierten Schwangerschaftsabbruches 40 Jahre alt.

Wir Frauen müssen aufgrund der ständigen Angriffe und der immer frecher werdenden Aktionen der AbtreibungsgegnerInnen befürchten, dass wir eines Tages wieder mit den berüchtigten Küchentisch-Pfusch-Abtreibungen konfrontiert sind. Aber Abtreibungs-verbote verhindern keine Abtreibungen, sie töten Frauen.

Jährlich schätzt die WHO eine Zahl von bis zu 80.000 Frauen, die weltweit an illegalen Abbrüchen verrecken. Von den vielen Überlebenden mit bleibenden Schäden gar nicht zu reden.

Alle 5 Sekunden stirbt ein Kind auf dieser Welt an Hunger oder dessen Folgen. Doch das kümmert die selbsternannten Lebens“schützer“ einen feuchten Dreck.

Sie wollen die Kontrolle über die Frauen und setzen sich gleichzeitig auch für Verhütungsverbote ein. Abtreibungsverbote sollen durch die Hintertür auch in die Verfassungen der diversen Nationen und auch der EU geschrieben werden, um gesetzliche Änderungen zum Besseren schwierig zu machen. AbtreibungsgegnerInnen pfeifen auf die Trennung von Staat und Religion und wollen Gottes Gesetze in die Verfassungen schreiben.

Der Schwangerschaftsabbruch ist eine der häufigsten operativen Eingriffe bei Frauen überhaupt.

Deshalb haben Frömmler und Frauenhasser auch nichts vor Abtreibungskliniken zu suchen – Schluss mit deren Gewalt gegen Frauen!

Der 28. September 2014 ist der weltweite Aktionstag für die Durchsetzung des freien Zugangs zu sicheren und legalen Schwangerschaftsabbrüchen. Wir Aktivistinnen für die sexuellen und reproduktiven Rechte fordern die Regierungen auf der ganzen Welt auf, die Diskriminierung von Frauen zu beenden und unser Menschenrecht auf Information und Einrichtungen für sichere, legale und leistbare Schwangerschaftsabbrüche zu garantieren.

Frauen! Lesben! Mädchen! Jagen wir die EmbrionenfetischistInnen und GebärzwänglerInnen gemeinsam zum Teufel!

Um 17.00 Uhr geht’s weiter im Amerlinghaus mit dem

Feministischen Filmtag von Red Federica Montseny Vienna

** zur Unterstützung des Selbstbestimmungsrechts von Frauen. Freier Eintritt!**

Am 28. September, dem weltweiten Aktionstag für freien Zugang zu sicheren und legalen Schwangerschaftsabbrüchen, rufen Aktivistinnen für die sexuellen und reproduktiven Rechte Regierungen auf der ganzen Welt auf, die Diskriminierung von Frauen zu beenden und ihr Menschenrecht auf Information und Einrichtungen für sichere und legale Schwangerschaftsabbrüche zu garantieren. Red Federica Montseny Vienna schließt sich diesem Aufruf durch einen feministischen Filmnachmittag über die weltweite Moblisierung zur Verteidigung von Frauenrechten im Jahr 2014 an. Wir laden euch daher zu den Filmvorführungen und der anschließenden offenen interaktiven Diskussion herzlich ein! Wir sehen uns!