organisiert von: Defend Kurdistan
Location: Im Atelierhaus, Lehárgasse 8,1060 Wien

Die Republik Türkei wurde mit dem Postulat einer homogenen und unveränderlichen türkischen Sprache, Kultur und Geschichte gegründet. Bevölkerungsgruppen, die darunter als Anders galten, wurden einer brutalen Assilimierungspolitik ausgesetzt und durch Genozide, Vertreibung und Massaker auszulöschen versucht. Diese gewaltvolle Nationswerdung zieht ihre Spuren bis heute in Erfahrungen Armenischer, Kurdischer, Alevitischer, Jezidischer, assyrischer und vieler anderer marginalisierter Bevölkerungsteile der Türkei. Die gewaltvolle Türkisierung der pluralistischen Gesellschaften der Region zeigt sich auch in den wachsenden Expansionsbestrebungen der Türkei, die durch militärische Besatzung ihre Ansprüche in Rojava, in Armenien und auf Zypern durchzusetzen versucht.

Diese Veranstaltung ist Teil einer Reihe, in der wir uns anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Türkei, mit dessen Geschichte von Gewalt und Vertreibung aber auch ihren Widerstände wir uns beschäftigen wollen.