organisiert von: radix Kollektiv
Location: Amerlinghaus, Seminarraum (1. Stock)
Url: https://kollektiv-radix.at/index.php/ver_antworten

Warum? (Insbesondere Cis-)Männer, die sich auf den Weg machen, ihre eigenen Sexismen und Privilegien im Patriarchat zu verstehen und anders zu handeln werden mit ihrem eigenen Scheitern in Kontakt kommen. Zwischen (immer unvollständigem) Bewusstsein und Handeln klafft oftmals ein Graben tief verinnerlichter Muster und sexistischer Strukturen, was zu recht Frustration, Wut und Vertrauensverlust bei Sexismus-Betroffenen aufwirft. Trotz bekundeter pro-feministischer Werte wiederholen sich fehlende Care-Arbeit, Machtkonzentration, dominantes Verhalten, verschiedene Formen von Gewalt, Abwehrhaltungen, Boys Club Komplizenschaft uvm.

In einem zweiteiligen Workshop erkennen wir diese Lücke an und sprechen darüber, wie (cis-)Männer gemeinsam Verantwortung übernehmen können für ihre Lernprozesse, Fehler und deren Konsequenzen, ohne diese zu verharmlosen. Auf Basis dieser Verantwortungspraxis (engl. „accountability“) fragen wir, was aktives solidarisches Handeln im eigenen Umfeld bedeuten kann und fixieren gemeinsam konkrete nächste Schritte im eigenen Leben.

Was? Teil 1 am 29. November: Männliche Verantwortungsübernahme – was kann das bedeuten? Über Haltung, konkrete Übung und Hindernisse mit Sven (er/ihn) und K (keine Pronomen) von radix und Erfahrungen und Übungen aus Arbeit mit Cis-Männern.

Teil 2 am 7. Dezember: Aktive Solidarität: konkrete Praxis für das eigene Leben und Umfeld entwickeln und angehen mit Tom (er/ihn) und Sven (er/ihn) von radix.

Für wen? Die Workshops richten sich an (insbesondere cis-)Männer und sind zugleich offen für alle Gender, die ihre Perspektiven auf Verantwortung und Solidarität einbringen wollen. Entscheide selbst, ob das grad ein Space für dich ist und frage im Zweifel gern nach. Voraussetzung für die Teilnahme ist für uns ein grundlegendes Bewusstsein über Sexismus und männliche* Privilegien und die Bereitschaft zur aktiven Auseinandersetzung damit.

Wenn du glaubst, mit dem Thema schon fertig zu sein: komm unbedingt!

Die Workshops sind kein Space um die Aufarbeitung konkreter eigener Täterschaft bzw. ausgeübter Gewaltvorfälle zu beginnen bzw. damit im Vordergrund zu stehen. Gleichzeitig möchten wir eine Content-Warnung aussprechen, da verschiedene Formen von Gewalt zur Sprache kommen können.

Zeit, Ort, Anmeldung 1. Workshop am 29.11. von 18-21 Uhr – im Amerlinghaus Seminarraum (Stiftgasse 8, 1070 Wien).

  1. Workshop am 7.12. 2023 von 18-21 Uhr – Ort wird noch bekannt gegeben.

Es gibt simple vegane Snacks zur Abendessenszeit. Der Seminarraum im Amerlinghaus ist durch Treppen leider nicht barrierearm erreichbar. Beide Workshops werden in deutscher Lautsprache stattfinden.

Anmeldung bis 22.11. hier: https://kurzelinks.de/verantworten Fragen: seminar@kollektiv-radix.at

Wir wünschen uns die Teilnahme an beiden Workshops und werden diese bei der Anmeldung priorisieren. Teilnahme nur am ersten Teil ist möglich, wenn Plätze frei bleiben.

Covid Die Covid-Zahlen für Erkrankungen gehen in Österreich und Wien wieder nach oben und wir wollen einen verantwortungsvollen und sensiblen Umgang damit schaffen. Daher bitten wir dich folgendes zu beachten:

Wenn du krank bist, komm bitte nicht zum Workshop. Wenn du leichte Symptome hast, komm bitte nur getestet. Während des Workshops und beim gemeinsamen Aufhalten bitten wir dich eine FFP2-Maske zu tragen. Falls dir die Besorgung von Masken oder Tests nicht möglich ist, schreib uns gerne vorab, wir haben einen kleinen Vorrat.

Wir freuen uns auf euch!

Kollektiv radix